Thema:
Re:Bitte Video hier drin anschauen flat
Autor: token
Datum:05.02.19 07:53
Antwort auf:Re:Bitte Video hier drin anschauen von magus

>>>Stichworte: BUILDS (Darauf wird es auch in Anthem hinauslaufen) und BALANCING
>>>
>>BANANEN. BIRNEN!
>
>Wieso Bananen und Birnen? Das es auf unterschiedliche Builds hinauslaufen wird, ist klar wie Kloßbrühe, eben weil es auf so viele Skill Kombinationen hinausläuft und man für jeden Javelin 5 Custom Slots hatte in der Demo. Du befürchtest hier, dass es dir zu Monoton wird immer nur 4 Skills zu benutzen und ich sage dir, dass du viele unterschieldiche Builds haben wirst, die du nach jeder Mission wechseln können wirst. Nicht mitten im Spiel, wie bei Destiny sondern zwischen den Missionen. Beides hat vor und Nachteile ich finde es besser so wie sie es in Anthem lösen. Ich habs nämlich gehasst wenn jeder erst mal stehen bleiben muss um sein scheiß neues Loot zu checken oder noch besser, aus dem Spiel geht, weil er das gefunden hat was er gesucht hat.
>

Diese Dinge hab ich weder in Diablo im Teamplay noch in Destiny im Teamplay erlebt. Sobald eine Gruppe in der Action war, war doch jedem klar dass die komplette Gruppe warten muss wenn man zwischendrin seinen Haushalt macht, also hat man den Haushalt in der Basis gemacht.
Bei Destiny traten Setup-Wechsel innerhalb eines Raids auf. Allerdings auch nicht wild und jederzeit, sondern zwischen unterschiedlichen Raidphasen. Weil man in jeder der Phasen bestimmte Taktiken entwickelt hatte als Team und man selbst bestimmte Rollen ausfüllen musste in denen man spezielle Aufgaben hatte, und dann hat man um das optimal tun zu können auch das dafür beste Setup gewählt. Da war aber auch klar was man will so dass der Switch auch bei jedem innerhalb einer Minute erledigt war. Teils hat man auch Mitspieler auf dessen Setup-Probleme hingewiesen. Zum Beispiel so:
"Es ist ja schön für dich dass du den Mobrush mit deinem Schwert kontrollieren kannst, aber wir brauchen deinen Damageoutput auf dem Boss, rüste bitte einen Raketenwerfer aus."
Als ein Beispiel.
Diese Dinge waren keine Probleme sondern Aspekte die Varianz reingebracht haben, gerade in so einer mehrstündigen Aktivität. Zudem hat der Wechsel on the fly einem die Option gegeben wenn man Solo unterwegs Gear und diverse builds zu testen.
Entsprechend irritiert es mich warum das hier nicht geht, und die Drohszenarien die du beschreibst hab ich selbst nicht erlebt, was soll ich also dazu sagen?

>Ich habe damit also keinerlei Probleme und ich sehe die befürchtete Monotonie nicht, nur weil man nicht alle 2 Minuten sein Equip wechseln darf. Einfach weil ich während der Demo schon so viele unterschiedliche Dinge probiert habe, dass ich keine Monotonie verspürt habe und das obwohl ich nur zwischen den Mission wechseln konnte. Ich hab den kack Stronghold insgesamt bestimmt 20 mal durchgespielt. Mit jedem Javelin und mit unterschiedlichen Skills und hab komobiniert wie bekloppt mit Freunden, Fremden und allein.
>

Das gesperrte Setup ist auch nur eine Randnotiz. Worum es im Grunde ging war dass ich persönlich bei so einem Ability-Game mehr eigene Varianz und Aktionen bei Abilities erwartet hätte. Also dass du bei Attack nicht einfach nur einen Primer und einen Detonator ausrüsten kannst, sondern unterschiedliche Primer hast die du je nach Gegner einsetzen musst, und mehrere Detonator die dann zum Primer passen müssen. Fand ich das alles anfangs noch sehr fluffig, hat es mich zum zweiten DemoWE schon schnell ein wenig ermüdet immer die zwei gleichen Muster auszuführen. Das wären im Team vielleicht mehr gewesen, und dahin geht auch die Hoffnung, so jedoch finde ich das Skillset im Gunplay ein wenig reduziert. That's it. Das ist keine wutschnaubende Kritik noch ein Rant sondern lediglich der gewonnene Eindruck als sich nach dem ersten freshen Bild was ich da gewonnen hab erste Ermüdungserscheinungen ob des Gameplays breit gemacht haben. Zu keinem Zeitpunkt gab es Kritik der Form wie "alle Klassen spielen sich gleich" oder "es gibt zu insgesamt zu wenige Fähigkeiten", alles war auf das feste Setup bezogen.

>Das ist auch einer der grundlegenden Unterschiede zu Destiny und warum es mit den Skills meiner Meinung gar nicht Monoton werden kann. Du kannst jedes mal einen neuen Skill finden, der besser ist als dein aktueller. Willst du den dann Effektiv nutzen, musst du alle Skills anpassen und nicht nur einen. Das allein klingt für mich schon super spannend, weil du so immer wieder gezwungen wirst, neue Skills auszuprobieren.
>

magus, ich hab Destiny nur angeführt um irgendwas zu haben was argumentativ unterfüttert dass das Set an Fähigkeiten im Gameplay recht schlank ist, und Destiny schien mir deswegen geeignet weil da Skills nicht den Primärfokus haben, wie in Anthem, sondern eher Sekundärfokus. Entsprechend mein Gedankenspiel, wenn ein Spiel dort seinen Fokus hat (Fähigkeiten), warum hab ich da im Gameplay (nicht der Schmiede wo man bastelt) gerade mal zwei Stück? Sollten das nicht mehr sein als in einem Spiel wo Fähigkeiten gar nicht im Fokus sind, sondern die Waffen.

Das ist der Gedanke. Ich stricke Anthem ja auch keinen Vorwurf daraus dass man nur zwei Waffen führt und selbst simple Gegner die im Mob auftreten gerne mehr als ein Magazin schlucken bevor sie kippen, weil es eben dort nicht den Fokus hat. Umgekehrt hätte ich aber bei den Fähigkeiten mehr Aktionen in meinem Interface erwartet.  

>Bei Destiny hab ich die Skills meines Warlocks nie wieder geändert, nachdem ich die für mich richtige Spielweise hatte. Ich konnte immer wieder gleich an die Situation rangehen. Nahkampf, Schrotflinte, Granate, Deckung. Rinse and Repeat. Stundenlang hatte ich damit Spaß und ich hätte es vermutlich immer noch, wenn ich jetzt noch zocken würde. (Ich spiels nur nicht mehr, weil ich am PC keine Mitspieler habe)  
>

Das sind halt Äpfel und Birnen. Du führst selbst an dass die Spiele unterschiedlich sind, warum also beziehen sich 90% der Dinge die du schreibst zu Destiny? Ich hab hier Destiny nicht mit Anthem verglichen. Ich hab Destiny nur gebraucht um den Begriff "wenig" zu illustrieren.

>Ich befürchte also keinerlei Monotonie bei den Skills und Combos (Im Gegenteil sogar) Jedenfalls nicht mehr oder weniger als in anderen ähnlichen Spielen. Der größte Spaßfaktor kommt bei diesen Spielen nicht allein aus dem Gameplay. Es ist der Loop (und das weißt du auch, weswegen ich jetzt die ganze Versteifung auf die angebliche Monotonie der Combos überhaupt nicht verstehe) aus Gameplay und Belohnung, der hier für Spaß sorgt und mir macht das bisher gesehene sehr viel Spaß.
>

Klar, und mehr. Was wichtig ist, ist eine Basis im Gameplay zu haben die nicht alt wird, wo das Spielen um des Spielens Willen bockt. Anthem hat im Movement ein Pfund, im Hinblick auf Kämpfe für mich aber noch ein großes Fragezeichen, weil mich die geringe Aktionsbreite halt ermüdet hat. Das ging mir so, dir muss es nicht so gehen. Und ich hege durchaus die Hoffnung dass sich dieser Eindruck noch irgendwie wieder auf links dreht.

Diesen Aspekt hätte man nüchtern diskutieren können, stattdessen gibt es vom Start weg ausladende Eskalationen bei denen ich nicht das Gefühl hab, deine Argumente beziehen sich auf den (knappen) Post sondern sind ein Stellvertreterkrieg gegen das halbe Forum. Meine Tochter sagt manchmal so komischen neumodischen Krempel zu mir, ich will sie an dieser Stelle mal zitieren:
Chill mal deine Basis.

>Ich finde es sogar ausgesprochen gut, dass sie es so machen wie sie es machen wollen. Das ist genau was ich mag an Loot Spielen und was mit bei Destiny gefehlt hat und wenn dann noch das Loot System im Endgame noch super funktioniert und sie mich über das fertige Spiel hinaus ordentlich bei Laune halten können, dann werde ich damit richtig viel und lange Spaß haben.  
>
>Am Ende gehts dann vermutlich so zu wie in Diablo, Es geht nur noch darum die eigenen Builds zu maximieren. Builds, welche die immer gleichen Skills in der immer gleichen Reihenfolge Stunde um Stunde wiederholen werden nur um diese aufs Maximum zu bringen und durch den höchsten Schwierigkeitsgrad zu pflügen.
>
>Ich wusste vorher nicht, dass sich Anthem so stark an solchen Mechanismen orientieren wird wie z.B. bei Diablo 3 (und was mir persönlich bei Destiny zu flach war) und somit vermutlich ein Grindfest der Sonderklasse wird. Aber das ist was ich bei einem MMO, welches ich täglich spielen soll, richtig wichtig finde.
>

Ich mag es auch an einem Setup zu zimmern, ich wünschte mir nur mehr Varianz _innerhalb_ eines Setups im Gameplay, und die Varianz nicht darüber ganz viele unterschiedliche Setups und Spielweisen zimmern zu können. Dass dieser Eindruck dass es sehr reduziert ist, über Varianzen im Teamplay aufgefangen werden könnte, will ich nicht ausschließen, im Gegenteil, dahin geht meine Hoffnung.

>Wenn sie es jetzt auch noch so hinbekommen wir bei Diablo 3. Also das man das Spiel auch Solo mit ner geilen Story durchspielen kann und sogar alleine die Strongholds usw spielen können wird und am Ende dabei noch etwas Spaß hat, dann hat Anthem mehr potential als ich dem Spiel noch vor der Demo zugetraut habe.

Dass sich im Solospiel dieser gemäßigte Eindruck ob des geringen Aktionsrahmen noch dreht glaub ich eher nicht. Ich fürchte Sologrind wird recht öde, aber auch das ist keine Feststellung sondern eine Befürchtung nach den gewonnenen Eindrücken.


< antworten >