Thema:
Re:Also für mich genau andersherum flat
Autor: token
Datum:21.11.18 14:26
Antwort auf:Re:Also für mich genau andersherum von Deadly Engineer

>Ich habe es zumindest lange genug (und ja zweimal) gespielt. Was bringt es aber die silbernen Gegner zu besiegen? Weil sie da sind? Gibt ja keine Belohnung und es ist ohnehin viel effizienter einfach die Gegner zu umgehen und kämpfen hat mir wegen der zerbrechenden Waffen keinen Spaß mehr gemacht, vor allem wenn man dann 5-6 Waffen an einem Gegner zerschlagen muss um ihn zu besiegen. Für micht der totale Killer und durch das erzwungene Waffenwechseln ging halt auch immer der komplette Flow flöten.
>

Es hat mehrere Komponenten. Wenn ich Ressourcen gegrindet hatte, und dann auch mal Kohle brauchte kam es vor dass dort mächtige Gegner rumliefen und entsprechend weg mussten damit ich mein Vorhaben wirklich umsetzen konnte. Zudem bekommt man genau von denen die mächtigsten Waffen, diese Kampfkraft beschleunigt dann andere Kämpfe massiv. Vieles ist auch schlicht und ergreifend das aufgeilen an der eigenen Macht. Dass du das spürst. Vor 30 Stunden einen Kampf gegen einen starken Gegner oder in einem aufreibendem Gebiet unter Blut, Schweiß und Tränen und ewig langem Geringe abgewickelt, dann hast du später ein analoges Problem und fotzt nur so durch. RPG-Mechanics und wie sie wirken halt.
Die Lust an diesen Mechanismen ist ja nichts was man wirklich erklären müsste.

>Zum Vergleich macht mich das Kämpfen z.B. in einem Dark Souls halt stärker, wappnet mich für den nächsten Boss. In BotW sind ab einem gewissen Punkt die paar wenigen Bosse komplett lachhaft und ich hatte keinerlei Motivation mehr irgendwas zu maxen, im Gegenteil, hat man mal ein Inventar voller guter Waffen schwächt ein jeder Kampf weil er so viele Waffen kostet. Für mich macht gerade dieses Waffen-"Feature" alles kaputt was das Kämpfen (und damit einen Gutteil der Faszination eines solchen Spieles) Kaputt.
>

Jo, verstehe ich, geht mir anders. Da war der Weg das Ziel und stärker und mächtiger zu werden hat mich auch dann berauscht wenn ich schon längst Zugriff hatte, aber durch weitere Upgrades noch mehr OP wurde als eh schon. Teils hat es auch einfach nur Spaß gemacht zu jagen/sammeln und die daraus gewonnen Möglichkeiten Upgrades zu machen ein netter Seiteneffekt den man dann gerne mitgenommen hat.
Es ist halt nicht nur ein einziger Reiz der einen in so einem Loop antreibt, sondern eine Vielzahl an Möhrchen und dem Aspekt, dass einem jede Aktivität etwas gibt womit man etwas anfangen kann. Das ist aber nur eine motivatorische Antriebsfeder, richtig geil wird es dann dadurch dass diese Antriebsfeder mit Aspekten der Entdeckerlust verwoben ist.

>Da motiviert mich die Jagd nach einem perfekten Fell in RDR2 weit mehr, oder ich raube Züge aus und freue mich am Geld verprassen für Kleidung und ähnlichen Tinneff wenn ich dann mal endlich genug habe.
>Oder ich versuche Pferde zu fangen um mal einen richtigen tollen Gaul zu bekommen. Pferde fand ich in Zelda auch total nutzlos da es viel zu viele Einschränkungen hat zu reiten und man mit dem Gleitschirm so viel beweglicher und schneller ist.
>

Jeder Jeck ist anders.

>Klar bringt das auch alles nicht, aber es wird trotzdem nicht so schnell langweilig weil man ja ständig über skurille Charaktere und abstruse Situationen stolpert.
>

Ich kann mich da schon gedanklich einfühlen was dort die Reize sind, ich bin nur so gestrickt dass ich selbst diese Reize nicht fühle aus Gründen. So wie ich American Football strunzlangweilig finde, ohne dabei zu denken dass die Leute im Stadion alles Idioten sind ;)

>(Aber btw: ACOdyssey liegt schon rum, noch ca. 6 Missionen in RDR2 dann werde ich mal sehen wie mich das packt. RDR2 werde ich dann weiterspielen wenn Online kommt, ich vermute mal dass da sich alles weit besser zusammenfügt und die OW besser funktioniert wie im Zusammenspiel mit dem Story-Modus.)

Auf Online warte ich auch, kann mir ebenfalls vorstellen dass das Spiel dort für mich viel besser funktionieren wird. Mal schauen.


< antworten >