| Dinge angepackt |  |
Es sind nun wieder einige Tage vergangen und ich habe die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Die Duna-Sondeninvasion beginnt in nunmehr 114 Tagen mit der Ankunft der Duna-Flyby-Probe. Die letzten 40 In-Game-Tage habe ich also mit einigen Missionen befüllt, die ich in meinem letzten Beitrag bereits angekündigt hatte.
Zunächst einmal bin ich das Energie-Problem meiner Minmus-Basis angegangen. Meine drei kleinen 1.25 Meter Reaktoren habe ich um einen MX-2S "Fissionsreaktor" ergänzt. Dieses Ungetüm erzeugt 2.000 EC (Energie) pro Sekunde und hat meine Energiekapazität mit einem Schlag von mageren 300 EC/Sekunde auf nunmehr 2.300 EC/Sekunde katapultiert. Allerdings ist das Teil auch ein ziemlicher Trümmer und noch dazu das bisher teuerste Einzelteil meiner kompletten Basis: 450.000 Credits nur für den Reaktor! Naja, ist ja eine Investition in die Zukunft. Damit sich der Transport zum Minmus auch wirklich lohnt, habe ich gleich noch eine fette Cupola auf das Dach gezimmert, damit die Kerbals einen schönen Rundum-Ausblick auf die Great Flats und ihre Basis haben. Außerdem hat man darin einen warmen Hintern, denn auf einem Fissionsreaktor ist es sicherlich schön kuschelig. Unten sieht man den Reaktorturm - noch mit dem befestigten Skycrane auf der Cupola - während der Installationsarbeiten vor Ort. Ein schönes neues Hauptgebäude!
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Da die Basis nun ein dickes Energiepolster hat, kann ich mich der Supplies-Produktion widmen. Zwar habe ich ja bereits ein Agroponics-Modul, aber dieses hat den Nachteil, dass es jede Menge Mulch (Kerbal-Kot) zur Nahrungsproduktion benötigt. Um etwas Abwechslung auf die Speisekarte zu bringen, benötige ich ein Agriculture-Modul. Dieses ist in der Lage, aus Substraten und Wasser sowie Dünger Supplies zu produzieren. Substrat und Wasser gibt es jedoch in der näheren Umgebung der Basis nicht und so brauche ich zusätzlich ein Logistikmodul sowie zwei Sonden zum Abbau von Wasser am Pol und Substraten in den Highlands. Hier sehen wir zunächst den "Water Extractor", kurz nachdem er am südlichen Rand des Minmus-Nordpols gelandet ist und seine Arbeit aufgenommen hat.
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Die Planetare Logistik des MKS-Mods vereinfacht den standortunabhängigen Ressourcentransfer dahingehend, dass unbemannte Mining-Sonden ab einer bestimmten Befüllung ihrer eigenen Lagerbestände einen gewissen Prozentsatz an alle anderen Stellen auf dem Planeten transferieren, welche diese Ressource lagern oder weiterverarbeiten können. Voraussetzung: Jedes teilnehmende Gefährt muss über ein Logistikmodul verfügen. Ist dieses bemannt, so kann es Ressourcen nicht nur zur Verfügung stellen (push), sondern auch anfordern (pull). In meinem Fall bedeutet das, dass die Minmus Greats Flats Base ein "Tundra-Logistik-Modul" erhält, welches mit einem Piloten bemannt wird und die beiden unbemannten Mining-Stationen mit einem unbemannten "Duna-Logistik-Modul" ausgestattet werden. Hier ist der "Substrate Miner" nach seiner Landung in den Minmus-Highlands zu sehen. Hauptbestandteile sind drei kleine Reaktoren, zwei Bohrköpfe, das Duna-Logistik-Modul sowie ein großer Substrat-Kontainer.
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Die größte Herausforderung an der Agriculture-Mission ist der Transport des "Tundra-Logistik-Moduls" und des "Tundra-Agriculture-Moduls" nach Minmus. Weil ich das gesamte Konstrukt inklusive aufblasbaren Kontainern und Greenhouses gerne in einem Rutsch rüberfliegen wollte, kam ich mit den verfügbaren Triebwerken und Treibstofftanks absolut an die Grenze des Machbaren. Ich werde also in naher Zukunft auf jeden Fall die 3.75 Meter Triebwerke und Tanks im Tech-Tree erforschen müssen. Mit Hängen und Würgen bin ich in den Kerbin-Orbit gelangt. Zum Glück ging es von dort an etwas einfacher... Aber damit Ihr seht, was für ein Gebilde ich da zum Minmus schicke, hier noch mal ein Bild vom Transfer kurz bevor ich den Minmus erreiche. Ganz links das erste Verbindungsteil mit den aufblasbaren Kontainern für Substrate und Wasser, dann das 2.5 Meter Logistik-Modul gefolgt vom nächsten Verbindungsstück mit den beiden aufblasbaren Greenhouses und abschließend das 3.75 Meter Agriculture-Modul.
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Die beiden Skycranes sind übrigens Marke Eigenbau und auf die bin ich ziemlich stolz, denn sie haben beim Anflug auf die Basis wunderbar funktioniert und mich sicher auf den Minmus heruntergebracht. Die Landung war allerdings nicht sehr punktgenau, was aber nicht weiter schlimm war, denn genau für diesen Fall habe ich ja auch die Räder angebracht, die später von einem Ingenieur abgebaut werden können. Unten sehen wir die Agriculture-Erweiterung nach Ihrer Landung auf dem Weg zur Basis. Einen knappen Kilometer Fahrt musste ich zurücklegen.
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In der Basis angekommen, wurde das Gefährt dann so ausgerichtet, dass es mit Hilfe eines Ingenieurs an den Fissionsreaktor angekoppelt werden konnte. Dieser hat dann noch die Skycranes und die Räder abgebaut und in Material Kits umgewandelt. Anschließend wurden alle aufblasbaren Gebäude ausgefahren und aktiviert. Ein Farmer wurde in das Agriculture-Modul gesetzt und ein Pilot hat das Logistik-Modul bemannt. Danach konnte alles in Betrieb genommen werden. Bei einer Vollauslaustung aller Bohrtürme und Konverter komme ich nun ungefähr auf eine Last von 800 EC/Sekunde. Dank des Fissionsreaktors habe ich also nach wie vor einen Energieüberschuss von knapp 1.500 EC. Sehr gut! Die beiden Greenhouses unterscheiden sich übrigens vom bereits vorhandenen dadurch, dass sie eine andere Konfiguration bekommen haben. Im Gegensatz zum Agroponics-Modul, welches aktiv Fertilizer und Mulch zu Supplies verarbeitet, unterstützen sie lediglich als "Greenhouses" passiv das "Agriculture-Modul". Der MKS-Mod ist da sehr komplex. Auch der anwesende Farmer erhöht noch einmal die Effizienz.
Meine Supplies-Produktion ist nun sehr zufriedenstellend und ich werde in absehbarer Zeit in der Lage sein, auch größere Missionen, die vom Orbit des Minmus aus starten, nicht nur mit Treibstoff und Dünger, sondern vor allem auch mit Supplies auszustatten. All das muss ich dann nicht von Kerbin aus mitnehmen, was die Effizienz meiner interplanetaren Missionen drastisch verbessern wird. Unten sehen wir die Minmus Great Flats Base in ihrer jetzigen Form. Ganz schön groß geworden... Ich habe auch mal das Ressourcenfenster in den Screenshot eingefügt, damit man mal eine ungefähre Vorstellung dessen bekommt, was da in der Basis mittlerweile so alles an Zeug zu verwalten ist.
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Auch an anderen Baustellen bin ich nicht untätig gewesen. So habe ich sowohl den Kerbin Space Port als auch die Minmus Space Station mit Erweiterungen ausgestattet, um Transfers mit den Kerbin Moon Ferrys zwischen den beiden zu erleichtern. In beiden Fällen handelt es sich um große Treibstofftank-Anbauten. Der Clou an der Space Port-Erweiterung ist, dass sie sich jederzeit von der Station lösen kann und zum Auftanken zur Minmus Space Station fliegen und dort andocken kann. Auch wenn all diese Tätigkeiten in unmittelbarer und mittelbarer Nähe zu meinem Heimatplaneten stattfinden, so sind sie Vorbereitungen für das große Ganze. In erster Linie für die Vorbereitung einer großen bemannten Mission nach Duna im nächsten optimalen Transfer-Fenster.
Die Erweiterungen der beiden Stationen sehen eher unspektakulär aus, wie dicke Tanks im Weltraum halt. Eigentlich hatte ich etwas viel Geileres designt, aber das wäre nicht so effizient gewesen und ich hätte dabei bei jeder Reise vom Space Port nach Minmus und zurück unnötige Ressourcen verpulvert, aber das Basteln im Space Hangar hat so dermaßen viel Bock gebracht, dass ich Euch meine Raumfähre doch gerne einmal zeigen möchte. Im Endeffekt habe ich mich gegen diese Shuttle-Variante entschieden, weil ich ja mit den Moon Ferrys bereits ausreichende Möglichkeiten für bemannte Transfers zwischen den beiden Himmelskörpern besitze, aber vielleicht greife ich das Design ja im späteren Verlauf der Karriere noch einmal auf...
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Derzeit stehen noch einige Rettungsmissionen für zusätzliche Kerbonauten für mein Space Program sowie finanziell lukrative Touristenmissionen auf dem Programm. Auch der Austausch meiner Crew auf der Mun Station ist ein aktiver Vertrag, den es noch zu erfüllen gilt. Nebenbei werde ich weiterhin am Ausbau der Minmus Great Flats Base arbeiten mit dem großen Ziel, eine komplett autarke Basis mein Eigen zu nennen, die unabhängig von jeglichen Versorgungsflügen von meinem Heimatplaneten ist. In diesem Sinne zu guter Letzt ein Gruß von den 12 Pionieren der Minmus Great Flats Base. "To explore strange green worlds, to seek a new life and a new civilization, to boldly go where no Kerbal has gone before!"
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Jetzt aber raus und noch ein bisschen das schöne Wetter genießen! Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Over and out!