Thema:
Re:Ersteindruck: Herausragend flat
Autor: Slochy
Datum:03.04.18 11:09
Antwort auf:Re:Ersteindruck: Herausragend von token

>Ich bin da ja ein wenig skeptisch, vor allem für den Kurs.
>VR ist hier ja übergestülpt, hat man wirklich den nötigen Aufwand reingesteckt oder fühlt sich das eher wie eine VR-Mod an?
>Heißt, Interfacelösungen für Kampf (Schild/Schwert;Pfeil/Bogen;Magie) fühlen sich gut und natürlich an und benutzen deine Hände ohne dass es bemüht und aufgesetzt wirkt? Weitsicht? Größenverhältnisse in Räumen und Höhlen passend? Bewegung im Raum gut gelöst? Inventargefuchtel sauber zu bedienen? HUD-Einblendungen im Spiel kein störender Fremdkörper wie eine kleine Fliege im Auge?


Prinzipiell merkt man der Schose natürlich an, auch aufgrund der Jahre, die das Ding mittlerweile auf dem Buckel hat und einiges per se mittlerweile antiquiert wirkt, dass es nicht mit VR im Hinterkopf entwickelt wurde. Gemessen daran, vor allem aber an Fallout VR, ist die Umsetzung größtenteils superb. Ich glaube, außer mir scheint hier niemand Fallout gespielt zu haben, aber was da an Gewurschtel nötig war, um das einigermaßen spielbar zu kriegen, ist nicht zu fassen. Skyrim VR ist dagegen ein Quantensprung.

Dennoch gibt's natürlich Nervpunkte. Einige sind, wie schon erwähnt, dem Ur-Design geschuldet. Das Standard-Inventar saugte damals zum Release schon Arsch und tut es immer noch. Umständlich und zu verschachtelt, imo. Wer damit allerdings nie Probleme hatte, wird es vermutlich aber auch jetzt nicht haben. HUD-Infos wie Kompass & Co. sind am unteren Rand bzw. in die oberen Ecken verfrachtet worden, während des freien Herumlatschens ist das Bild also quasi komplett sauber. Vorbildlich.

Melee fehlt es an Wucht und Masse, das ist halt lustiges Gefuchtel ohne Sinn und Verstand, aber darauf war ich nach der PSVR-Version ohnehin eingestellt. Mir allerdings wurscht, ich bin bekanntlich Schleichmensch, und das bleibt auch diesmal so, weil Bogenschießen echt cool ist. Ebenso finde ich Magie witzig, da man mit dem Neigungswinkel der Controller die Richtung seiner magischen Geschosse bestimmt, was gezieltes Rösten der VERKACKTEN RIESIGEN DRECKSSPINNEN HILFE! ermöglicht. Hat was.

>So einen Afterburner-VR-Aufsatz in einer offenen Welt kenne ich halt von Solus Project und Subnautica und diese Fälle überzeugen da Null und man flüchtet wieder zum TV? Skyrim hier tatsächlich andere Liga?

Ja, absolut. Gerade Subnautica spottet in dieser Hinsicht jeglicher Beschreibung. Dass die das immer noch im Oculus Store betreiben dürfen, ist eigentlich komplette Verarsche. Solus hingegen finde ich okay, aber an dessen VR-Support werkeln die ja immer noch, das letzte große Update liegt noch gar nicht soo lange zurück. Skyrim VR ist aber auf jeden Fall deutlich hochwertiger und setzt die Messlatte großer Titel, die für VR umgemodelt wurden, ein ganzes Stück höher. Ich hätte mir eigentlich kaum eine bessere Umsetzung vorstellen können. Aber, wie gesagt, bei mir spielt auch die Nostalgie eine große Rolle. Ein Lone Echo ist es natürlich nicht, was entsprechend die Frage aufwirft, inwiefern 60 Flöten moralisch zu vertreten sind. Wer's günstiger haben will, guckt mal hier vorbei. Allesamt offizielle Steam-Partner und nix Windiges:

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