| Noch mehr Basis-Rumgefrickel und erster Start nach Duna |  |
Während ich auf das perfekte Zeitfenster für den Duna-Transfer warte, habe ich weiterhin an meiner Minmus-Basis rumgebastelt. Der "Modular Kolonization System"-Mod (MKS) wird von einem Mitarbeiter von Squad gemacht und ist eine sehr komplexe Erweiterung der Stock-Funktionen im Bereich Ressourcen-Abbau und -Verfeinerung. Gekoppelt mit dem USI-Life Support-Mod ergibt sich hieraus quasi ein Spiel im Spiel, nämlich der Bau einer hochkomplexen Basis, die im besten Fall autark über mehrere Jahre ihren Dienst verrichtet.
Ich habe mich bislang immer davor gescheut, diesen Brocken anzugehen, aber da ich dieses Mal unbedingt auch den Basenbau in meine Karriere einbauen wollte, habe ich nun endlich in den sauren Apfel gebissen und lege mir gerade das zugehörige Wiki intravenös. Die Zusammenhänge erschließen sich nun langsam und meine (derzeit noch rudimentäre) Basis verstehe ich dadurch um einiges besser. Alleine mit dieser Basis 1.0 habe ich nun schon derart viel rumgetüftelt, dass ich mich über einen Kauf des Mods als DLC auch nicht hätte beschweren können. Das Optimieren der "Minmus Great Flats Base" übt einen derartigen Sog aus, dass ich derzeit eigentlich gar keinen Bock auf die weitere Erkundung des Weltalls habe, sondern mich tagelang nur mit den partiellen Verbesserungen der Basis auseinandersetzen könnte. Das erinnert mich ein wenig an andere Spiele, bei denen die integrierten Minigames teilweise mehr Spaß machen als das Metagame (z.B. der Hostessen-Club in Yakuza Zero).
Um meine Ressourcengewinnung weiter auszubauen, habe ich zunächst noch eine kleine Lagerstätte für Monopropellant und Liquid Fuel mit drei kleinen Konvertern zum Minmus geschickt. So habe ich auch gleich weitere Verbindungspunkte für einen weiteren Ausbau geschaffen. Allerdings habe ich schnell festgestellt, dass viele kleine Konverter (ich habe nun fünf) nicht dazu führen, dass meine großen Lagerstätten zufriedenstellend schnell gefüllt werden. Unten sehen wir die erwähnte Lagerstätte mit den Konvertern kurz nach der Ankunft bei der Basis. Gut zu erkennen sind die beiden Skycranes, welche die Landung dieses Ungetüms ermöglichen und die später zu Material Kits "verschrottet" werden können.
[https://i.imgur.com/O3gJ1xy.jpg]
Die wichtigste Erweiterung meiner Basis seit dem letzten Eintrag sind allerdings zwei neue Konverter, und zwar zwei 2,5 Meter "Material Processing Units". Die Unzufriedenheit mit den kleinen Konvertern war ausschlaggebend dafür, dass ich diese beiden Türme hier hochbringen wollte. Dabei ist mir im Vehicle Assembly Building allerdings ein dummer Fehler unterlaufen, denn natürlich wollte ich beide Konverter in einem Flug hochbringen und beim Kopieren des ersten Konverters ist beim zweiten die Landeeinheit falschherum angebracht worden. Logischerweise ist mir das dann erst im Landeanflug des Konverters aufgefallen und ich muss ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt haben, als die Landebeine verkehrt herum herausgefahren sind.
Glücklicherweise habe ich genug Kerbals auf der Basis, so dass ich den Konverter vor Ort einfach auseinandergeschraubt und dann wieder korrekt zusammengesetzt habe. So haben meine Basenbewohner auch endlich mal wieder etwas zu tun gehabt. Auf dem folgenden Bild sehen wir das zwischenzeitliche Chaos beim Aufbau. Rechts ist auch gut die bereits angedockte Lagerstätte zu erkennen.
[https://i.imgur.com/XzKLWSN.jpg]
Die Landung und das Anschließen des zweiten Konverters haben dann problemlos funktioniert und so konnte ich die Produktion insbesondere von Dünger und Treibstoff drastisch verbessern. Auch meine "Kotprobleme" aus dem vorherigen Post habe ich in den Griff bekommen, denn nun sind insgesamt 10 Kerbals in der Basis stationiert und die produzieren endlich genug Mulch, um mein Agroponics-Modul am Laufen zu halten und die "Produktion" des Mulch bleibt dabei trotzdem knapp im Überschuss. Eine weitere Erweiterung der "Minmus Great Flats Base" ist eine Transportfähre, die zum Großteil aus Kontainern besteht, welche die abgebauten Ressourcen zur "Minmus Space Station" befördern kann.
Mein derzeitiger Tech-Level erlaubt nun keine weiteren Verbesserungen mehr. Um auch noch Material Kits, Machinery, Specialized Parts etc. herstellen zu können, brauche ich die Erweiterung "Planetary Logistics", denn die zur Herstellung benötigten Ressourcen gibt es in dem Biom der Great Flats nicht. Ich brauche also das Logistics-Modul und muss später einzelne Outposts bauen und in anderen Biomen landen, um dort die benötigten Ressourcen abzubauen und an meine Hauptbasis zu liefern. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Zumindest bin ich bis hierher mehr als zufrieden mit meinen ersten Gehversuchen mit dem MKS- und USI-Life Support-Mod. Ich bin jetzt so richtig angefixt und habe die Funktionsweise soweit verstanden, dass ich mir auch zutraue, den nächsten Schritt Richtung "Planetary Logistics" zu machen.
Hier ein vorerst letzter Blick auf die "Minmus Great Flats Base" in ihrem jetzigen Zustand. Links der neue "Anbau" mit der Lagerstätte, den beiden großen Konvertertürmen und zwei neuen Habitat-Einheiten. Im Hintergrund ist auch die Transportfähre zu erkennen.
[https://i.imgur.com/sML0Ie2.jpg]
So viel Spaß das Rumgefrickel an der Basis auch macht, der Duna-Transfer rückt immer näher. Knapp zwanzig Tage vor dem optimalen Zeitfenster habe ich nun die ersten Sonden losgeschickt, denn eine meiner derzeitigen Missionen lautet, einen FlyBy an Duna vorzunehmen und dann zu Kerbin zurückzukehren. Daher habe ich nun die "Duna Flyby Probe" bereits auf den Weg geschickt, knapp gefolgt von den beiden großen Relay-Satelliten, die eine stete Verbindung nach Kerbin von Dunas Polarorbit aus ermöglichen sollen. Drei Sonden sind also bereits auf dem Weg nach Duna. Die anderen vier habe ich vorbereitend schon einmal in eine Kerbin-Umlaufbahn geschossen. Dieses sind die Duna-Drohne (falls sich jemand erinnert, das ist das reaktorbetriebene Hovercraft von vor einigen Posts), das kleine Relaysystem für den äquatorialen Duna-Orbit sowie zwei weitere Sonden mit Scansat-Antennen, die Höhenmessungen, Biom-Analysen und Ressourcenscans von Duna erstellen werden.
Hier ein letztes Bild für heute: Die "Duna Flyby Probe" mit einigen wissenschaftlichen Experimenten sowie zwei Kameras an Bord. Ich habe versucht, die Sonde ein wenig wie den Sputnik-Satelliten aussehen zu lassen. Naja, rudimentäre Ähnlichkeit ist vorhanden... :)
[https://i.imgur.com/lVROAq5.jpg]
Over and out!