| Re:DOCH |  |
>>>Wie gesagt, wer mit den Aufleveln spaß hat, der wir hier auf seine kosten kommen, alle anderen sollten probespielen.
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>>Ich kann deinen Standpunkt in Teilen schon nachvollziehen, wohlgemerkt in Teilen.
>>Was das Aufleveln angeht, würde ich aber noch gern ergänzen, dass deine Darstellung doch arg trivialisiert wirkt.
>>Es ist nicht eine Art aufleveln, es ist mehr ein Leben innerhalb dieser Welt, und ein "echtes" wachsen.
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>Das ist halt der Punkt, hier zündet bei mir das Nemesis Null. Für mich ist das System absolut statisch, unveränderlich. Es sorgt nach 10 Stunden primär dafür, das sich alles wieder auf status Quo einzupendeln.
Eben nicht. Man hört immer Nemesis aber der springende Punkt ist nicht wie die Orkse in der Welt stehen, sondern wie DU in dieser Welt stehst.
Eine Zeit lang sind die Orkse für dich nur ein Vehikel um mächtiger zu werden und Zugriff zu bekommen, zudem ist der Häuptlingsast die Benchmark die es zu knacken gilt, um in die zweite Spielhälfte zu kommen. HIER kommt dann das Nemesis-System zum tragen, es hängt von deinen Fähigkeiten IM Spiel ab, wo diese Messlatte landet. Bist du gut und gehst gewissenhaft vor, bist du schneller durch, baust du Scheiße musst du dich selbst länger pimpen um die Benchmark zu knacken.
Zum pimpen:
Du erhältst für das besiegen von Hauptmännern und Häuptlingen Machtpunkte, welche die Skilltree erweitern. Jeder besiegte Hauptmann ist leveltechnisch Gold wert. Und auch deren Runendrops sind wertvoll. Darüber hinaus erhälst du für das Besiegen von so ziemlich allem Erfahrungspunkte. Auch die sind Gold wert, weil du die dann brauchst um Skills zu triggern. Und dann gibt es noch die Fähigkeitspunkte, die über Collectibles, Sidequests und Herausforderungen reinkommen. Auch die sind, du ahnst es schon, Gold wert.
ALLES was du in Mordor machst, ALLES, bringt dir payoff und progress. Und hat zuweilen brachiale Auswirkungen darauf wie du dich in der Welt bewegen kannst. Nichts in der Welt von Mordor ist Ballast oder Kosmetik, jeder Piss den du anstellst triggert progress des Charakters.
Und dieser Progress ist, und das ist das genitale, zu 90% spielerischer Natur. Es geht nicht darum dass Zahlen eine Rolle spielen, was kann ich austeilen, was kann ich einstecken, es ist pures Gameplay. Du besiegst einen Pulk nicht in dem du mehr Schaden machst, du besiegst ihn weil du Skills entwickelst die Gegner in Furcht versetzen. Du kriegst den Zugriff auf den Captain nicht weil du mehr einsteckst, sondern weil du lernst einen Caragor zu reiten und dann sein Camp aufmischst. Und und und.
So etwas wie einen wiederkehrenden status quo gibt es in diesem Spiel nicht. Alles ist im Fluss. Und es ist brillant, viele Designentscheidungen die ich unterwegs noch halb glücklich fand, erweisen sich nun wo ich verstehe wie das alles aufgebaut ist als fundamental richtig. Bspw. dass beherrschen erst spät verfügbar ist. Das muss so sein.
>Und wenn man dann den rest anschaut, hat man technisch ein gutes Spiel, aber inhaltlich bietet es nichts neues und zum Teil sogar schlechter als die Konkurrenz.
Lol, gerade dass es was neues bietet dürfte das Problem sein, bei einer Arschsekret-Schienenfahrt liefe es wahrscheinlich besser, aber oh Graus, ein Spiel das den Spieler als Spieler ernst nimmt, was neues probiert, und nicht 12 Stunden lang Händchen hält bis der Abspann über den Schirm flimmert, ist halt gewöhnungsbedürftig.
>Daher kann ich mir vorstellen, das viele den Titel eben nicht toll finden. Eventuell liegt es auch an der Konkurrenz aktuell.
Die vielen die das Spiel nicht mögen sehe ich hier nicht, da bist du die Ausnahme, es geht mir mehr um die vielen die sich das nicht mal anschauen. Und leider ist es so dass deine Kritik teilweise Luftlöcher schießt, weil du viele Dinge grundsätzlich, man muss es so deutlich sagen, einfach fundamental falsch auslegst. Wobei es halt ein wenig was an Zeit braucht bis man wirklich versteht was da passiert und wie gut das ist.