| Re:DOCH |  |
>Wie gesagt, wer mit den Aufleveln spaß hat, der wir hier auf seine kosten kommen, alle anderen sollten probespielen.
Ich kann deinen Standpunkt in Teilen schon nachvollziehen, wohlgemerkt in Teilen.
Was das Aufleveln angeht, würde ich aber noch gern ergänzen, dass deine Darstellung doch arg trivialisiert wirkt.
Es ist nicht eine Art aufleveln, es ist mehr ein Leben innerhalb dieser Welt, und ein "echtes" wachsen.
Ich schüttele jetzt schon den Kopf über manche Statements, die bspw. kritisieren dass das Spiel irgendwann leichter wird. Für mich ist genau diese Form von Balancing, mit Mühe und Anstrengung und Rückschlägen und der damit verbundenen Erhöhung von Hürden und dem implizierten Zwang zu bewusstem Spielen und einer gedanklichen Auseinandersetzung mit Vorgehensweisen und Fortbewegung und Kampfstrategien, hin zu dem Moment wo man in the zone ist, und dann darüber hinweg der zunehmende Aufbau einer Vorteilsstellung, der fucking clou an dieser ganzen Geschichte.
Ich finde es großartig weil alles im Fluss ist und ich am Ende mehr und mehr zu einer brutalen bitch werde die diese Welt komplett in den Griff bekommt. Das ist so befriedigend und motivierend. Was nützt es mir wenn ich immer stärker werde, wenn ein Spiel den Belastungspegel bis zum Ende aufrecht erhält? Hier hast du halt den Payoff dass die unzähligen Schlachten, die Siege und die Niederlagen, nicht für die Katz sind, sondern zum roten Faden gehören. Mir ist bewusst wie es vorher war, und ich genieße das kippen der Kräfteverhältnisse, das ist ein grandioser payoff.
Es gibt immer mehr und mehr und mehr spielerische Möglichkeiten Probleme zu lösen. Das ist nicht so, dass du einfach nur mehr Schaden machst, wie oft bei Levelmechaniken, sondern dass du einfach mehr Möglichkeiten kriegst, und diese im Flow spontan aus dem Spiel heraus zur Anwendung kommen. Und all diese Möglichkeiten fluppen mechanisch derart einwandfrei, dass man vor Freude jubeln möchte.