| das bessere Borderlands! |  |
zumindest für mich.
Borderlands spielt zwar nicht im Wilden Westen, Ähnlichkeiten kann man aber schon erkennen:
allerhand Waffen, Prärie, große Sprüche, Charaktervorstellung im Comicstil, übertriebene Schießereien und dazu das Cellshading-Aussehen.
Beide Spiele teilen sich auch eine humorvolle Herangehensweise, Call of Juarez gefällt mir da aber noch besser.
Wenn der Hauptfigur während des Erzählens etwas einfällt, oder einen Fehler bemerkt, kann das Spiel schonmal kurz zurückspulen, oder sich Details ändern. Find ich klasse.
Im Vergleich zu Borderlands hat CoJ Gunslinger aber keine offene Spielwelt, und obwohl es stellenweise nur einen ca. 3 m breiten Weg gibt, den man sich gefälligst "entlangzuschießen" hat, gefällt mir auch das besser.
Dann kann ich mich immerhin schonmal nicht verlaufen.^^
Neben den detaillierten Animationen, besonders gut sichtbar beim Nachladen der Revolver oder beim Hinaufklettern von Leitern, ist auch die Grafik überraschend gut:
hochauflösende Texturen (z.B. von Felsen oder Schildern), stimmiges Western Design (neben der Landschaft, oder den Objekten, wie Munitionskisten oder Munitionspackungen, auch das Grafik-Design in den Menüs), gute Beleuchtung.
Das sind schon tolle Momente, wenn man sich, wie zu Beginn des Spiels, mit "Billy the Kid" hoffnungslos unterlegen in einem Gebäude verschanzt, deren Holzwände nach und nach von Revolver- und Gewehrkugeln durchlöchert werden und dadurch das Licht durch die Einschusslöcher in den Raum fällt.
Ansonsten: tolle Vertonung, tolle Spielbarkeit, schöne musikalische Untermalung – nur das Wasser sieht (wahrscheinlich auch wegen dem Cellshading) nicht so toll aus. Aber auch das ist eine Gemeinsamkeit mit Borderlands.
Einzig und allein eine ständige Anzeige des Wegpunkts (bzw. einer klinen Karte am Bildschirmrand) hätte mir besser gefallen, als der "Back"-Tastendruck, der einen Wegpunkt in Sternform einblendet.