| Re:kann ich nicht bestätigen |  |
>Bei Teil2 fand ich die Story super, die Hinrichtung der ganzen Familie ist doch Motivation fürs ganze Spiel. Ist allerdings schon lange her dass ich das gespielt habe, da wage ich jetzt kein spielerisches Urteil mehr.
Ja, das Intro war toll, keine Frage. Wieso ich es rückwirkend schlechter als seine beiden Nachfolger finde, liegt an den Nebenaktivitäten. Die besaßen zu 99% keinen Kontext, die waren einfach nur da damit man etwas zutun hat. Wieso soll ich als super-toller Assassin wahllos Ehebrecher verprügeln? Oder wortwörtlich Penner zum Parkour Rennen herausfordern? Bei einem Spiel das so auf Immersion/Präsentation setzt, ist Kontext wichtig -- in den Ezio Nachfolgern machten Side Quests durch die Bank "Sinn" (Ähem, lassen wir die ~400 Borgia Flaggen in Brotherhood mal wohlwollend außen vor ;).
Ich finde ja auch das Hookblade aus Revelations total unterbewertet. Viele haben das nur als eher langweiligen, verlängerten Kletterarm gesehen. Es war aber auch ein tolles Combat und besonders Flucht Werkzeug. Das erste AC in dem man nicht wie ein Tollpatsch durch die Straßen über Zivilisten & Gegner gestolpert ist. Mit einem gezielten (Timing) Knopfdruck hat man mit dem Hookblade eine schöne Rolle über jedes lebende Hindernis gemacht (oder wenn man die Taste nicht hält, einen Überwurf -> Combat). Man könnte sagen, in Revelations war sogar ein bisschen mehr SPIEL drin, ohne dabei aber aufgesetzt oder nervig zu wirken.
In ACIII hat Ubisoft es dann gleich komplett automatisiert, Connor schubst einfach alles aus den Weg. Jo mei, bei der Franchise-typischen Autopilot Steuerung macht das den Braten vermutlich auch nicht mehr fett, ein bisschen schade ist es aber trotzdem, das dem Spieler eigentlich gar nichts mehr zugetraut wird.