Thema:
Re:erinnert mich an "The last Remnant"... flat
Autor: giftspucker
Datum:14.08.09 16:03
Antwort auf:Re:erinnert mich an "The last Remnant"... von cigo

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>Der Vergleich mit LR und Tales hinkt, bei Tales of Vesperia bekommt man die dritte Form vom Boss reaktiv einfach zu Gesicht und wenn auch nicht, verpasst man nichts, es gibt kein erweitertes Ende.
>Und bezüglich Sidequests die man verpasst ohne Guide, nun, diese sind nur als "EXTRA" für die Hardcore Gamer gedacht, da fast jedes Tales Spiel mit Rangpunkte ein erneutes Durchzocken mit Extras provoziert und auch nicht wirklich die Rede Wert ist. Das Hauptspiel geht 40h+ und man bekommt alles von Wichtigkeit mit und wird gut unterhalten.
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Ich habe ja nicht die Spiele nach ihrem Aufbau oder Inhalt miteinander vergliechen, sonderen nur festgestellt/geschrieben das beide einen sehr fahlen Beigemschmack haben wenn sie beendet sind. Zitat: "Nicht weil der Endgegner so schwer war, sondern weil es auch ein absolut unbefriedigendes Ende hatte." /Zitat.

>>Star Ocean hab ich nach ca. 35std. aufgehört, viel zuviele endloss langamtige Zwischensequenzen.
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>Und was hindert dich daran diese langen Zwischensequenzen wegzudrücken, dass ist doch überhaupt kein Argument?
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Ich spiele halt Rollenspiele gerade wegen der Story und der Athmosphäre. Ich möchte wissen wieso ich die Welt rette, wieso mir Charakter XY feindlich gesonnen ist, warum meine Eltern starben, warum mir mein früherer Feind hilft, etc.pp all solche Sachen halt. Wenn die Handlung spannend und fesselnd inzinert wird habe ich auch nichts gegen längere Zwischensequenzen, im Gegenteil, bei Persona und DQ habe ich sie regelrecht aufgesogen und mich schon gefragt was als nächstes passiert, lag sicher auch an den tollen Übersetzungen und superben Synchrosprechern. Ich finde es halt auch etwas dämlich wenn ich für ein Spiel gutes Geld ausgeben und dann drücke ich jede dritte oder vierte Zwischensequenz weg. Bei FF12 fand ich die Story zwar lahm und nicht sehr spektakulär, dafür hat mich das Kampfsystem, die riesige offenen Welt und hunderte von Iteams aber sowas von angefixt, das ich bei meiner ersten FF12 Session nonstop 21Std gespielt habe. Aber Star Ocean hat für mich weder das Eine (spannende Story) noch das Andere (spannendes Kampfsystem). Bitte verstehe mich nicht falsch das Kampfsystem ist jetzt nicht schlecht, aber die Kämpfe, tranieren, Iteams sammeln, usw. erzeugen in mir nicht diesen gewissen Kick, dieses Gefühl von "nur-noch-einen-Kampf" wo mich bei der Stange hält. Es ist nicht so leicht zu beschreiben, aber DQ8, Persona 3 & 4 und FF12 haben sich auch "runder" angefühlt, in sich geschlossen perfekt aufeinander abgestimmtes Design, Sound und Gameplay. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl bei diesen Spielen merkt man richtig die Leidenschaft und die Liebe der Entwickler zu ihrem Werk. Star Ocean fehlt das irgendwie, das gewisse Etwas um mit diesen Über RPG Hämmern gleichzuziehen, aber natürliche nur meine Meinung dazu, man weiss ja Geschmäcker verschieden und so...
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>FF12 war imho Müll und gerade LO ist dagegen absolut fantastisch und klassisch, besonders wenn man DQ8 mag.


Zu FF12 hab ich ja oben geschrieben wieso es mich so begeisterte. Lost Odyssey war mir schon fast zu klassisch oder sagen wir mal so es hat sich alles nach alten Klassikern angefühlt. Es hat halt nichts eigens neues ins Spiel gebracht. Das ist eigentlich nichts schlechtes, ich würde jeden neuen Mario Bros. Teil sofort kaufen, auch wenn die einzige Neuerung darin bestünde das das Wasser nun grün ist und man eine neue Fähigkeit hat. Aber nicht alles bei den alten Spielen ist kultig, ich fand es absolut dämlich das man die Gegner nicht auf der Map sieht, blind ausgelöste Zufallskämpfe sind der letzte Rotz (fand ich auch bei DQ, FF, usw.), gehört sich heute nicht mehr. Wieso gab es keine freie Karte zu bereisen, sondern nur kleine abgeschlossene Gebiete, die man fast immer nur von A nach B durchqueren konnte. Es gab auch Partymitglieder die fand ich komplett überflüssig und du hast sie auch nie gebraucht (ausser beim allerletzten Fight) wie Sarah Sisulart oder sie waren unsympatisch/dumm wie Kuke und Max. Das Kampfsystem war definitiv klassisch wie schon seit 20 Jahren, bis auf die Shadow-Hearts-Ring-Knöpfchen-drück Einlage. Das man seine Partymitglieder vorne und hinten postiern konnte war nichts weltbewegendes. Die Story mit dem Gedächtnis Verlust des Helden war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, fand es auch immer befremdlich wie manchmal versucht wurde um jeden Preis Mitgefühl oder Trauer beim Spieler hervorzurufen durch solch übelst kitschigen Momente wie den Tod der Frau (kein Plan wer sie nochmal war) wo man die Zweige fürs Begräbnis sammeln musste. Ich habe glaube ich noch kein Game gezockt wo die Leute soviel übertrieben geweint haben. Das klingt jetzt als würde ich viele Fehler und Mäkel mit der Lupe suche, blos damit ich was schlechtes darüber schreiben kann. Das soll jetzt nicht so rüberkommen als wäre LO jetzt madig, finde ich eben nicht und habe ich ja auch nie geschrieben. Lieber schlecht geklaut als... heisst es ja so schön, bei Okami störte es auch nicht das man vieles aus Zelda OoT kannte. Es hat mir sehr viel Spass gemacht das Spiel durchzuspielen und das Ende hat mich, obwohl kitschig, doch sehr bewegt. Aber letztendlich sind es halt diese Kleinigkeiten die für mich bzw. für meine Meinung ausschlaggebend waren. Und zwar das LO solide, gut, spannend und unterhaltsam ist, aber eben nichts Aussergewöhnliches oder Einmaliges an das man sich auch noch nach Jahren erinnern wird und Herr Sakaguchi hat deswegen des öftern mal kräftig ins Horn geblasen...


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