Thema:
Weils gerade gut passt: Auf neuen Gleisen flat
Autor: Transistor
Datum:11.03.24 16:17
Antwort auf:Der Bahn-Fail Thread von alex3d

Ein neues Buch ist erschienen von einem der zu Wendezeiten an zentralen Stellen der Deutschen Bundesbahn aktiv war und dann auch die Fusion mit der Deutschen Reichsbahn als Geschäftsführer geleitet hat:

„Auf neuen Gleisen – Die Abwicklung der Deutschen Reichsbahn“

[https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/warum-die-ddr-reichsbahn-p%C3%BCnktlicher-als-die-bundesbahn-war/ar-BB1jEgGg]

Die Deutsche Bundesbahn war auch vor der Gründung der Deutschen Bahn AG ein absoluter Sanierungsfall. Das hat der ein oder andere inkl. Weselsky offensichtlich schon vergessen. Da sind in der Erinnerung die Probleme erst mit der AG entstanden was so nicht stimmt.

"Die „Behördenbahn“, wie er sie nennt, sei nicht nur ziemlich marode und beamtenlahm, sondern zudem hochdefizitär und dringend reformierungsbedürftig gewesen. Noch im Jahr 1993 erwirtschaftete die Bundesbahn 7,9 Milliarden Euro Verluste."

Mit der Wende wurde dann auch noch die Gewinnbringende Deutsche Reichsbahn eingegliedert und ruiniert.

"Die Staatsbahn der DDR habe einen beachtlichen Gewinn eingefahren. Das habe zum einen am stark genutzten Güterverkehr gelegen. Es existierte eine Regelung des Staates, dass Gütertransporte über fünfzig Kilometer auf der Schiene gefahren werden mussten. Zum anderen gab es eine massive Auslastung der Personenzüge. Außerdem lobt Scherz die Pünktlichkeit der Deutschen Reichsbahn."

Was hätte man damals alles erreichen können, wenn man gewollt hätte. Statt der Blaupause West einfach die Blaupause Ost für eine gesamtdeutsche Bahn adaptieren...

Transistor


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