Thema:
Re:Fragt sich nur wer hier wen trollen will flat
Autor: thestraightedge
Datum:04.05.23 14:57
Antwort auf:Re:Fragt sich nur wer hier wen trollen will von ChRoM

>>Mobilität: ich fahre ein E-Auto, welches zu 90% aus der eigenen Solaranlage betankt wird. Und komme jetzt BITTE nicht mit "aber das Kobalt in der Batterie!!".
>
>Es werden nicht bald 10 Milliarden Menschen klimaneutral E-Auto fahren können. Das E-Auto hat eine bessere Bilanz als ein Verbrenner, aber es ist nicht klimaneutral. Dein E-Auto ist Teil des Problems.
>[https://science.orf.at/stories/3209701/]


Natürlich ist ohne Auto besser, und ohne Haus auch. Genau genommen auch ohne Wohnung und ohne Klamotten.

>Stichwort Flächenverbrauch und Zersiedelung. Das Einfamilienhaus ist ein Auslaufmodell und muss aus Klimaschutzgründen weg. Dass Du schon ein Einfamilienhaus hast und auch das Geld, es "klimaneutral" zu machen, ist schön für Dich. Aber da sind wir genau wieder beim Punkt, den ich meine. Einfamilienhaus und E-Auto möchtest Du gerne behalten, also soll in Deiner Vorstellung der Fleischkonsum der Hebel sein. Der Geringverdiener ohne Auto und Einfamilienhaus möchte vielleicht lieber sein Schnitzel behalten und Dir Auto und Haus wegnehmen.

Ich habe das Geld nicht, ich spare darauf. Das dauert.

Und so wie ich mich bzgl. Mobilität einschränke obwohl ich anders könnte kann ich durchaus vom Geringverdiener erwarten, 3x weniger Fabrik-Schnitzel in der Woche zu essen. Aber darum gings ja hier eigentlich nicht: es ging um eine Art Hausrecht eines kleinen Dorffestes, und den offenbar im GG verbrieften Anspruch auf Turbomast-Essen.

Ich stimme zu, dass neue Wohnformen her müssen, nicht nur aus CO2-Gründen, sondern auch aus demografischen Gründen wie Überalterung, Single-Haushalte usw. - und diese Konzepte müssen über "Wohntürme in Betonschluchten" (fürs Klima ebenfalls furchtbar) hinausgehen.

Allerdings gibts genug Stimmen die auch sagen: Wohnraum abwracken und neu bauen ist keine Lösung, die CO2-Armotisierung solcher Bagger-Maßnahmen geht in die hunderte Jahre, weil Ersatzbauten eben erstmal einen riesigen CO2-Rucksack aufbauen, auch wenns ein kfw50 Haus ist.

Die Ansätze führen auch vom Thema weg und werden schnell philosopisch.


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