| Thema: |
|
||
| Autor: | Mampf | ||
| Datum: | 24.02.23 14:28 | ||
| Antwort auf: | Re:Definition Pazifismus von thestraightedge | ||
> >>Das waren Beispiele, wie man etwas formulieren kann, das war nicht mein Versuch, Wagenknecht in Schutz zu nehmen. Ich dachte ich hätte es Deutlich genug gesagt, dass ich mir hier kein Urteil (damit meine ich deine Kritik) erlauben kann, weil ich mich mir den ganzen Kram nicht angeschaut habe sondern nur hie rund an anderer stelle rezitiert bekommen habe. > >Du diskutierst hier doch gerade auch bei diesen Themen umfassend mit - warum sagst Du immer "ich verfolge das nicht", wo es doch gewichtiger Teil des Diskurses zum Thema ist? Weil es so ist. Ich habe aus verschiedenen Gründen nicht den Nerv und die Motivation mir in der Hinsicht Quellmaterial reinzuziehen, mir reichen einfache Zusammenfassungen und Berichte hier. Wenn du Anstoss daran nimmst, dass ich mir dennoch eine Meinung dazu bilden möchte: Point taken. Mein Anliegen bezieht sich ja auch nicht an den Inhalt deiner Kritik, sondern an der Form > >> Ich spreche mich nur gegen politische Kampfbegriffe aus, die neigen dazu , zu vereinfachen. Ich spreche dabei nicht von Bezeichnung wie Sexist, oder Faschist, oder davon, dass jemand Propaganda betreibt. >>DAs darf und muss man bennen dürfen. Aber da gibt es immer noch eien Unterschied zu Kampfbegriffen (die halt auch gerne zu propaganda Zwecken benutzt werden) wie ich angekreidet habe. Und da klingeln bei mir halt die Alarmglocken, wenn dann in solchen Begriffen noch Lagerzuweisungen stecken. > >Sexismus ist irgendwann spürbar, genau wie Antiamerikanismus. Beides sind imo keine Kampfbegriffe, irgendwann darf und muss man Ross und Reiter benennen (dürfen). Es ist ja keine Lagerzuweisung, sondern nur Feststellung, dass Wagenknecht inzwischen wirklich ziemlich eindeutig ein Lager eingenommen hat. Benennen dürfen... das ist eine Semantik aus einer Ecke der ich dich nicht Zuordnen würde. Ich halte die Inflationäre und flapsige Verwendung einfach für ungünstig und zweckundienlich (kommt auf den Zweck an, aber dir mag ich da mal keine Unlauteren Absichten unterstellen). Ich sehe da schon eine klare Linie wenn ich eine Handlung oder ein Verhalten für sexistisch oder rassistisch erkläre (klare Diskriminierung), oder aufgrund einer politischen Meinungsäusserung jemanden für Antiamerikanisch benenne (Unterstellung einer Pauschalen Haltung). Auch wenn ich nochmal zwischen Begriffen wie Antiamerikanismus und Russlandkuschelei unterscheide (das erstere dienst ja durchaus einem Analytischen Zweck während zweiteres primär der Denunziation dient), halte ich die Bezeichnung des Atniamerikanismus für schwierig. Wird schnell benutzt und ist sehr unscharf. Nicht dass ich negieren würde, dass es keinen Antiamerikanismus geben würde, erst recht nicht im Kontext des Angriffskrieg auf die Ukraine, aber imo wird der Begriff zu schnell ausgepackt und als moralische Keule verwendet. Zudem wird er gerne genannt um US Amerikanische Aussenpolitik zu entkräften und zu relativieren. Was aber natürlich nicht heisst, dass er grundsätzlich abzulehnen sei, die Verwendung sollte meines Erachtens nach mit Vorsicht genutzt werden (so wie man mit Begriffen wie Islamophobie mit bedacht verwenden sollte). Um Missverständnisse vorzubeugen. Mir geht es echt nicht um die Wagenknecht, um die tut es mir nicht Leid. Ich hatte mal gewisse Hoffnung in Sie, aber das ist schon vor einer Weile n Luft aufgelöst |
|||
| < antworten > | |||