| Re:Diagnose Lungenkrebs ist bestätigt |  |
Meine Frau bekam vor knapp vier Jahren eine Krebs-Diagnose. Heute erfreut sie sich nach einer wirklich heftigen Therapie inklusive Stammzellentransplantation bester Gesundheit. Es gibt immer Hoffnung.
Ein Tipp zum Umgang mit Informationen. Meine Frau und ich haben uns nach der Diagnose darauf geeinigt, dass sie nichts googelt. Das habe ich übernommen.
Es war uns grundsätzlich wichtig, uns zu informieren. Alleine schon, um zumindest einigermaßen zu verstehen, was einem die Ärzte alles erzählen. Aber natürlich findet man im Netz zu dem Thema jede Menge niederschmettender Nachrichten.
Schon mir ist es schwer gefallen, das möglichst rational zu filtern und nicht in Todesangst zu verfallen. Meine Frau hätte das nicht geschafft. Deshalb war unser Deal, dass sie sich davon fernhält, ich für uns beide in die Fortbildung gehe und ihr die Sachen dann weitergebe. Manches habe ich ihr aber auch nie erzählt. Zum Beispiel die erschreckend niedrige Fünf-Jahres-Überlebensrate bei ihrer Krebsform. Hätte einfach nix gebracht, außer Verunsicherung. Nun hat sie die fünf Jahre bald voll - und gilt dann statistisch gesehen als geheilt.
Für mich wiederum war es aber auch wichtig, mich mit einem engen Freund über meine eigenen Ängste auszutauschen, die sich dadurch aufgebaut haben. Also Daumen hoch für den Tipp weiter unten: Immer auch an Hilfe für sich selbst denken.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute.