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| Autor: | PartyPaul | ||
| Datum: | 11.01.23 18:04 | ||
| Antwort auf: | Schöne Stilblüte von Pezking | ||
>"Der Beklagte befand sich mit seiner Hündin oberhalb dieses Weges, als dieser sich losriss und von rechts auf den Rad- und Fußweg rannte." > >Also riss sich der Beklagte von seiner Hündin los und rannte auf den Weg? > >Und dann soll kein vorsätzliches Handeln des Beklagten vorgelegen haben? ;-) Haha, das ist mir gar nicht aufgefallen :) > >Wenn ich das richtig lese, dann wollte der Geschädigte statt nur 7.000 Euro ja 15.000 Euro haben (die Forderung klingt für mich auch eher zurückhaltend). Jedoch: > >"Die geltend gemachten nicht unerheblichen Bewegungsbeeinträchtigungen am rechten Ellbogen seien sachverständig nicht festgestellt worden. Soweit sich der Kläger auf Schmerzen bei alltäglichen Abläufen wie dem An- und Ausziehen verweise, sei dies auf Basis des Sachverständigengutachtens nicht nachvollziehbar." > >Gut, was soll das Gericht dann auch machen, wenn die vermeintlichen Schmerzen nicht diagnostiziert wurden und vom Sachverständigen nicht nachvollzogen werden können? Schmerzen können gar nicht korrekt diagnostiziert werden, da sie immer ein subjektives Empfinden sind (was das ganze natürlich nicht einfacher werden lässt) und dazu auch noch vom Körper in Stresssituationen unterdrückt werden können. Und grade bei so einer offiziellen Untersuchung, kann das ausgeschüttete Adrenalin Symptome wieder unterdrücken oder für Mobilität sorgen, die in Ruhe nicht gegeben ist. Spreche da (nicht nur) aus eigener Erfahrung. >Zudem ist auch nirgends davon die Rede, dass der Geschädigte in beruflicher Hinsicht jetzt irgendwelche Einschränkungen hinnehmen muss. Ich kann mir als Laie gut vorstellen, dass es in Sachen Schmerzensgeld anders aussieht, wenn ein Opfer fortan Schwierigkeiten mit dem Geldverdienen hat. Nö, das skaliert nur entsprechend scheisse. Das ist für deusche Verhältnisse erschreckenderweise sogar schon ne sehr hohe Summe, dementsprechend ernst muss die Verletzung am Arm sein, weswegen ich mir da gar nicht vorstellen kann, wie man da nicht Schmerzen nachvollziehen können sollte, so komplex wie das menschliche Nervensystem ist. Siehe mal zum Vergleich diese anderen Tabellen: [https://vinqo.de/schmerzensgeldtabelle/] [https://www.schmerzensgeldtabelle24.de/schmerzensgeldtabelle-verkehrsunfall/schmerzensgeldtabelle-nach-betraegern-sortiert/] [https://gutachten-amawi.de/schmerzensgeld-nach-unfall/] Selbst wenn man am Ende nur ein sabbernder Haufen Fleisch ist, werden Summen angesetzt, die nichtmal die Hälfte des Mindestlohns eines Arbeitslebens darstellen. Zum Teil nichtmal ansatzweise. |
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