| Re:Glaub mir, es macht Sinn |  |
>Was DDR RAM ist muss meine Tochter dennoch nicht lernen
Wenn sie ernsthafte und damit nachhaltige IT-Grundlagen erwerben soll, wäre es sinnvoller etwas über die Komponenten eines Computers zu lernen, als Buzzword-Bingo mit One Drive, Sharepoint, Office 365, Zoom & Co. zu betreiben.
>und sie Office und Co. beherrscht finde ich auch weiterhin recht fortschrittlich.
Sie beherrscht aber nicht Office, sondern nur ein paar spezielle Workflows innerhalb der Mobilversion, die im Unterricht benötigt werden und die simpel genug sind um von den schwächsten Lehrkräften ebenfalls verstanden zu werden.
Die reine Bedienung von Anwendungen innerhalb des gerade benötigten Funktionsumfangs hat mit IT-Kenntnissen nun mal leider überhaupt nichts zu tun. Im Endeffekt lernt sie nichts anderes als die moderne Version von Telefonieren, Faxen und Notizbuch - dieser Vergleich veranschaulicht vielleicht die Tiefe der erworbenen IT-Kenntnisse am besten.
Diesen Denkfehler gibt es im deutschen Bildungssystem leider schon seit Jahrzehnten, weshalb dann am Ende Leute mit abgeschlossenem Studium ins Berufsleben einsteigen, die genauso unbedarft auf die nächstbeste Malware hereinfallen oder ihre Daten ohne Backup lokal am Desktop ablegen, wie die 60jährige Sekretärin, die noch komplett ohne Computer aufgewachsen ist.
Die wundern sich dann höchstens noch, warum sie ihre streng vertraulichen Firmendaten nicht munter über den US-Cloud-Provider zwischen Büro und Privat-PC transferieren dürfen. Denn solche Bedenken gab es an der Schule offenbar überhaupt nicht, wie die alternativlose Verwendung von Apple Hardware und Microsoft-Cloud zeigt.