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| Autor: | PartyPaul | ||
| Datum: | 26.08.22 11:42 | ||
| Antwort auf: | Re:Gaspreise mal wieder von suicuique | ||
>>>>Aber ja ansonsten sollte angekommen sein, das der Gaspreis sich je nach individuellem Vorvertrag um den Faktor 3 bis 8 erhöht hat dieses Jahr. Da seh ich mit den größten Fehler aber bei Journalismus und Regierung die das nicht so knallhart transportieren können/wollen. Stattdessen sogar weiterhin das Märchen der Inflation bei Energiepreisen um 35% propagieren [https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html] (Größtes WTF wie man auf so einen Wert kommt). >>> >>>Energiepreis ist halt nicht Gaspreis oder? >>>Zumal der sich ja auch nicht bei allen verdreifacht oder gar stärker steigt. >>> >>>Inwiefern ist es also ein Märchen wenn eine Seite Zahlen veröffentlicht und den Prozess dazu dokumentiert und die andere lediglich mit Anekdoten und Bauchgefühl argumentiert? >> >>Weils kein Bauchgefühl und Anekdoten mehr sind. > >Dann liegen dir offenbar umfangreiche Zahlenreihen hierzu vor. >Hast Du nen Link dazu? Nein, weils einfach meine seitdem beobachteten (Energieversorger, Portale, Holzhändler wie auch natürlich individuelle Gespräche und Erfahrung mit Familien und Freunde) Endkundenpreise sind falls ich doch wechseln müsste, da meine Verträge alle aktuell nicht mehr langfristig preislich bindend sind. Ich hab einerseits das Glück noch günstig alles zu erhalten, andererseits erwarte ich auch jederzeit die Erhöhung und das zu extrem Preisen, weil ich eben aktuell sehr gute Konditionen noch halte (Strom ~21 Cent, Gas ~6). Wo sind denn die Zahlenreihen des Amtes, es sind in der Form einfach genauso nur Behauptungen. Was man statistisch findet wie z.B. hier [https://www.heizsparer.de/energie/gas/gaspreise] wie auch die Preise an den Börsen unterstützt nur meine Erfahrungen nicht die % Werte des Amtes. >>Ich bezweifel erstmal nicht die Statistik in sich, sondern dass diese in ihrer Zusammensetzung und Grundlage einfach keine Relevanz in ihrer Aussagekraft für die meisten Menschen mehr hat > >Woher kommt diese Einschätzung? [https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61754/einkommen-privater-haushalte/] Do the math. >Meine persönliche Abschlagszahlung wurde nachrichtlich am 07.07.2022 von 289,- auf 331,- erhöht. (Der Verbrauch hatte sich deutlich reduziert. Der KWh Preis im Vergleich zum Vorjahr hat sich um knapp 65% erhöht) Also ist deine Preiserhöhung nur für dich 65%, Abschlag ist doch an der Stelle egal und hat keine Relevanz. Und die ist einfach gering und du hast nur relative Zahlen angegeben, die in der Diskussion nicht weiterhelfen. Genau das ist ja mein Punkt, ohne Zahlengrundlagen sind diese Prozentwerte seitens des Amtes (für mich) einfach nur wertlos und sorgen für Endlosdiskussionen. >So eine Erhöhung ist halt nicht wirklich medientauglich. >Darum liest man darüber nichts. Sondern nur von Erhöhungen der Art 189,- auf über 1.000,-. >Warum "bedroht" letzteres die meisten Verbraucher? Ersteres aber nicht? Natürlich bedroht bereits eine 65% Erhöhung, das ist doch mein Punkt. Genauso wie Lebensmittel des Alltags. Da wird vielzuwenig medial hinterhergegangen (also wo gerechtfertig, wo sind es nur mitläufer usw.) und allgemeine Tipps gegeben. Dazu mal ins Licht Situationen stellen, wo individuelle Sparmaßnahmen nicht bzw. nur teilweise mehr besonders greifen. Sprich Mehrfamilienhaus mit Gas-Zentralheizung. Da bis zu 30% des Gesamtverbrauchs auf alle Mieter in Abhängigkeit ihrer Wohnungsgröße umgelegt werden können, könntest du je nach Situation da nichtmal bei ausgelassener Heizung eventuell den essentiellen Bedarf sparen wenn deine Mitmenschen dafür bei offenem Fenster weiterhin heizen. >>Aber tatsächlich in ihren aufgesplitteten Angaben muss ich den Wert trotzdem mal anzweifeln. >>Inflation für "Haushaltsenergie (Strom, Gas und andere Brennstoffe)" wird mit 42,9% angegeben und Heizöl ist da ausgeklammert. Und das ist faktisch falsch wenn du aktuelle Marktpreise die du als Neukunde zu zahlen hast nimmst. Das ist auch kein Bauchgefühl, sondern strom ist ~70% (diesen Monat 100%) und Gas 3-400%, Holz(briketts) ebenso Faktor 2-3. > >Warum sollte man Neukundenpreise nehmen? >Bestandskunden sind irrelevant? Obwohl diese den überwiegenden Großteil aller Verbraucher ausmachen? >>Altverträge da mit reinzunehmen (was ja sein muss, ansonsten kommen die Zahlen ja gar nicht hin) halte ich z.B. für falsch. > >Warum? Weil mein 6 Cent Vertrag keine Relevanz hat, da mein Versorger bereits bei Abschluss, diese Menge zum größten Teil eingeplant und reserviert und bezahlt haben sollte und dementsprechend das nur eine komplexere und variable Ratenzahlung ist. >Es handelt sich um den Verbraucherpreisindex (genauer: eine Warengruppe davon). Nicht um den Neukundenindex. Es sollte darum gehen zu messen, was ich zu bezahlen habe wenn ich jetzt am Markt etwas kaufen möchte, nicht um individuelle bereits abgeschlossene Verträge. Ist sicherlich bei dem Thema auch nicht richtig, aber grade weil die Gewichtung am Warenkorb nicht angepasst wird, ergibt es einen realisterischen Anteil am Gesamtbild. |
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