Thema:
Re:Der wird doch als Trumps Erbe gehandelt? flat
Autor: _bla_
Datum:26.06.22 16:18
Antwort auf:Re:Der wird doch als Trumps Erbe gehandelt? von emka

>Ich kann Dir die Quelle nicht mehr nennen, aber vor einiger Zeit zeigte eine Erhebung, dass die große Mehrheit der Amerikaner Abtreibung bis zur ca. 14. Schwangerschaftswoche befürwortet. Danach fällt die Zustimmung mit jedem weiterem Monat sehr stark ab.  
>In Swing States kann man also mit dem Thema nur dann richtig punkten, wenn man KEINE extreme Position vertritt.


Es geht ja hauptsächlich darum, wie da die Positionen innerhalb der Republikaner verteilt sind. Und da gibt es eben sowohl viele Leute, die mit Roe vs. Wade eigentlich gut leben konnten und vielleicht nur die Frist etwas kürzer gemacht hätten, aber eben auch viele mit Extrempositionen, die Abtreibung auch bei Vergewaltigung oder Gefahr für die Mutter verbieten wollen. Der Konflikt zwischen diesen Flügeln der Republikaner war durch Roe vs Wade praktisch eingefroren. Es ist nicht unwahrscheinlich, das bei den Vorwahlen eben nicht moderate Kandidaten gewinnen mit denen beide Seiten leben können, sondern es werden eben häufig Kandidaten gewinnen, die eben für einen der Flügel eine unakzeptable Position haben. Das führt dann nicht unbedingt dazu das die Leute Demokraten wählen, kann aber leicht dazu führen, das die Leute nicht wählen. Trump ist 2016 gerade auch deshalb gewählt worden, weil viele Demokraten eben nicht gewählt haben, weil sie davon ausgegangen sind, das Trump eh keine Chance hat.


< antworten >