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| Autor: | Atlan | ||
| Datum: | 26.08.20 17:30 | ||
| Antwort auf: | Re:Mal ein bisschen was zum Lincoln Project von Lynne | ||
>>>Darum geht es aber doch gerade, die Dems / Linken können sowas scheinbar aus eigenem Ehrgefühl heraus nicht, aber sind selber so leicht angreifbar dadurch. Das Lincoln Projekt nimmt ihnen diese moralische Zwickmühle ab und greift da an, wo es auch wirklich weh tut. >> >>Der Artikel bringt die wirklichen Haken des LPs auch nicht besonders gut rüber, hier deutlich besser zusammengefasst: >> >>[https://www.youtube.com/watch?v=1ZI8PAJcgHg] > >Der gute Mann ist aber auch nicht leicht zu ertragen und seine Begründungen dafür, warum ich die jetzt blöd finden soll könnte man jetzt quasi 1 zu 1 drehen und in einem Cancel-Culture-Woke-Video verwenden, warum man jetzt auf gar keinen Fall Biden/Harris wählen kann, weil die ja mal X, Y und Z unterstützt haben bzw. immer noch nicht alles verdammen wollen, woran sie früher geglaubt haben. Sollte man auch. Man hat ja glücklicherweise nicht nur die Wahl zwischen super geil finden und verdammen, sondern kann sich bewusst sein, dass etwas zwar das kleinere Übel aber dennoch scheiße ist. >Natürlich muß man die Positionen die klassischen Republikaner nicht teilen, aber deswegen kann man die meiner Meinung nach immer noch nicht mit den Trumpisten gleichsetzen und genauso ablehnen und jede Einlassung von denen als negativ abstempeln. Die "klassischen", also "guten" Republikaner gibts aber schon lange nicht mehr, da gibt es keine scharfe Trennlinie zu Trumpisten (höchstens Oberflächlich; aber ein reaktionäres Arschloch in Nadelstreifen und geschliffener Rede ist nicht besser als eins mit MAGA-Mütze, sorry), und daran ändert auch so eine Persil-Campagne nichts. Auch wenn die Macher gerne diesen Eindruck erwecken würden. >Ist für mich Cancel-Culture in Reinkultur. Es geht einfach nur darum, das Lincoln Project nicht blind abzufeiern, bloß weil es sich oberflächlich gegen Trum richtet, sondern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass dahinter haargenau dieselben reaktionären Evil Masterminds stecken, die für den ganzen Mist der letzten 20 Jahre maßgeblich verantwortlich sind (und damit letzten Endes auch für Trump), und die - wenn man ihre aktuellen Äußerungen anschaut - auch nicht den Anschein erwecken, nach Trump irgendwas groß anders machen zu wollen als früher. Das ist einfach nur Aufklärungsarbeit für eine differenziertere Betrachtung ( = Trump muss weg, dieser Aspekt des LPs sicher gut, trotzdem sollte man das Projekt insgesamt kritisch betrachten und sich der Typen dahinter bewusst sein. Mehr nicht.) Wenn jetzt eine bloße kritische Auseinandersetzung mit den personellen und politischen Hintergründen einer politischen Schönwetter-Kampagne bereits Cancel Culture ist, dann weiß ich echt auch nicht mehr. |
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