Thema:
Re:Wie kann Klöckner morgens in den Spiegel schauen? flat
Autor: thestraightedge
Datum:03.07.20 00:40
Antwort auf:Re:Wie kann Klöckner morgens in den Spiegel schauen? von PartyPaul

>Genau das können die meisten aber nicht. Und damit ist auch nicht nur der Endverbraucher gemeint.

Das kann jeder, wenn man nicht weiterhin auf "jeden Tag Fleischoverkill" pocht.

>Seh ich nicht so, siehe:
>[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4739424]
>Wenn der Markt es erlaubt und es profitabel ist, wird es auch gemacht. Und selbst wenn kein einziger Bürger Deutschland das Fleisch kaufen würde, würde es noch industrien hier geben, die das durchziehen. Wir exportierten letzes Jahr Fleischwaren im Wert von 11,2 Milliarden Euro. [https://www.bve-online.de/presse/infothek/publikationen-jahresbericht/bve-jahresbericht-ernaehrungsindustrie-2020]


Kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich regelt auch die Nachfrage das Angebot

Es geht ja auch nicht um Abschalten, sondern um Umdenken und Abschwächen. Da brauchts in der Theorie keine Politik für; in der Praxis ist sich der Schnitzelkäufer halt doch selbst am nächsten.

Auf der anderen Seite muss natürlich die Politik Deutschland als Billig-Schlachthaus Europas wieder abschaffen.

>Erst (europaweite) Verbote bringen was und hier wären sie auch wirklich sinnvoll. Und wenn's in der Breite verboten ist, werden umgekehrt auch in der Breite die ökologisch/tierwohl besser erzeugten Produkte aufgrund der allgemeinen Markteffekte im Verhältnis billiger als heute. Auf neue Probleme werden sich neue Lösungen finden. Es wird von der Masse ansonsten immer der Weg des geringsten Widerstands gewählt (was irgendwo nunmal auch was ganz natürliches ist), daher muss das ganze von oben gesteuert werden.

Nicht falsch verstehen: ich bin der letzte, der sich gegen Verbote sträubt. Ich sehe die nur nicht, ich sehe dann auch die die sagen "jaja, und jetzt auch noch UNSERE GRILLWURST" (Never forget the veggie-day der Grünen, lol), und zudem kann jeder mitmachen, aber niemand macht mit. Da bleibe ich bei.


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