Thema:
Re:Heute ging's eigentlich... flat
Autor: PartyPaul
Datum:10.04.20 16:03
Antwort auf:Re:Heute ging's eigentlich... von Xtant

>
>>Entweder missverstehe ich was am Szenario oder du meinst mit "Leuten" deinen Arbeitgeber?
>
>Nein, ich meine "die Leute".
>
>>Ansonsten ist sicherlich nicht der Empfänger hier der Arsch,
>
>Doch, isser.


Nee, isser nich :D

>>wenn sowohl der Versender,
>
>Natürlich kann man da auch den Versender hinterfragen.
>
>>wie insbesondere der Dienstleister diesen Transportweg zulassen?!
>
>Nunja, DHL transportiert halt nunmal bis zu  31,5 Kilo pro Paket. Find ich auch nicht prickelnd. Die 25 vonHermes klingen zunächst nach auchnicht weniger, aber tatsächlich gibts so zwischen 25 und 30 Kilo einiges, was deshalb NUR wir liefern. So gesehen geb ich dir indirekt recht.


>Es geht ums "ausnutzen" des Systems. Und diejenigen sind sich dessen sehr wohl bewusst. Umgekehrt, wenn man mal mit den Leuten ins Gespräch kommt (man wird auch oft von der Kundschaft des wegen angesprochen): Sehr viele machen das eben aus Rücksicht bewusst NICHT.

Der Empfänger kann es in eurem Fall aber nicht ausnutzen, wenn dann der Versender und auch für den gilt eigentlich: entweder es wird die Dienstleistung von euch angeboten oder es wird sie nicht. Ihr seid ja kein kleines Startup oder 1-Mann Unternehmen, das erst nen Monat im Geschäft ist und sich und sein Angebot finden muss.

Nur weil Leute es nachvollziehen können, dass sowas für einen einzelnen Zusteller ne Zumutung ist, ist das kein bewusstes Ausnutzen des Systems.

Euer Arbeitgeber nutzt euch doch an der Stelle aus, wenn er 31 KG Paketstücke von körperlich nicht qualifizierten Menschen alleine schleppen lässt. Deine Ausführungen haben da schon was von Stockholm Syndrom.

>>Es ist doch wohl der Job deines Arbeitgebers sowas entsprechend richtig zu planen oder eben nicht durchzuführen und abzulehnen.
>
>Wie soll das gehen?


Ernsthaft? Der, der den Auftrag angenommen hat, hätte sagen müssen: "Nein wir nehmen diesen Auftrag nicht an, wir haben nicht die entsprechende Strukturen, senden sie ne Palette per Speditionsauftrag!".

Ansonsten: Entsprechend die Sendungskapazitäten (Umfang, Gewicht) stärker begrenzen, solche Sendungen nur mit 2 Kollegen ausliefern, sendungen splitten und nicht alles an einem Tag ausliefern, jemanden einsetzen, der diese Gewichte auch problemlos stemmen kann, einhergehend mit entsprechender flexibilität bei der Zuordnung der Routen usw.

>>Warum wurde deine Kollegin, soweit ich das entnehme, dann überhaupt mit dieser Art Sendung alleine auf Reise geschickt, wenn es ein Problem für sie darstellt?
>
>Weil Zusteller weder auf Bäumen wachsen noch wir welche im Abstellkämmerchen als Reseve einsperren? Natürlich wissen wir erst beim Beladen - direkt vor dem losfahren - was wir an dem Tag überhaupt dabeihaben.


D.h. entweder ihr habt ein generelles (Management-)problem, dann muss dass entsprechend auch angegangen werden (s.o.) oder in einer Ausnahmesituation müssen halt auch mal Ausnahmelösungen gefunden werden. Simpelste Lösung: Einen Kollegen nur für diese Lieferung mit in den Wagen deiner Kollegin als Unterstützung packen, entsprechenden Empfänger direkt anfahren, Kollegen anschließend wieder zu seinem eigentlich Job schicken. Mit Kollegen kann irgendjemand aus dem Unternehmen gemeint sein, nicht nur direkter Kollege(Zusteller). Seien es eure Chefs, der Hausmeister, irgendjemand aus der Verwaltung bis hin zum CEO. Irgendjemand wär bestimmt mal ne Stunde abkömmlich. Oder in diesen Zeiten vielleicht jemandem ausm Homeoffice zur Adresse schicken.

Lösungen gibt es viele, man muss natürlich auch wollen und mal out of the box denken.

Sich aber über den Empfänger in dem Punkt aufzuregen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Euer Arbeitgeber sagt, er kann einen bestimmten Auftrag durchführen? Dann erwart ich auch das er durchgeführt wird, wir reden von einem Unternehmen mit 550.000 Mitarbeitern.

(Und nein, ich bin kein solcher Arsch wie oben beschrieben. Hab noch nie per Post mehr als ein paket versendet oder bekommen was schwerer als 10-12 kg war)


< antworten >