| Re:Der Kunde ist Scheich |  |
>Das Video ist so ne Art Borat. Es ist natürlich erschreckend, was da passiert, aber wundert mich jetzt nciht wirklich, ehrlich gesagt. Ist auch ncihts anderes, was letzendlich unsere Regierung macht. Also wie Länder, die schon per Gesetz aus , aber auch inoffiziell, Werte, die wir Vertreten , mit füßen Treten , und aufgrund Diplomatischer und vorallem FInanzieller Interessen übersehen werden, im besten Falle (z.B. durch Waffenlieferungen) unterstützt werden.
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>Was mich bei dem Video stört, bzw. beim drumherum, ist dieser Fokus auf die arabische, bzw Muslimische Welt. Dieser einspieler am Ende mit dem Hinweis auf die Modekauf Statistik hat nichts mit dem im Video aufgebrachten Thema zu tun. Weil man jetzt die Ausnahme eines AE Staatsmanns (oder oligarschen) darstellt, zieht man den Bogen auf alle muslimischen Kunden Weltweit? Das ist schon eine deutlich verzerrte Darstellung.
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>Finde die subbotschaft dahinter nicht gut, gar problematisch und bis zu einem gewissen grad hetzerisch. Nichtsdestotrotz ist das dargelegte Verhalten des Kaufhauses natürlich unter aller Sau, grad weil die vermeintlich 14 Jährige Braut anwesend ist, und krass behandelt wird. Aber andererseits, was soll der liebe mitarbeiter seinen Job riskrieren, wenn vermutlich die Leitung da bestimmte Anordnungen gestellt hat.
Sehe ich etwas anders. Hier gehts nur am Rande um die Arabische Welt. Diese dient hier imo lediglich als Vehikel um der westlichen Welt den Spiegel vorzuhalten und zu zeigen das alle moralischen Werte ganz schnell über Bord geworfen werden, wenn es um den eigenen, finanziellen Nutzen oder auch nur darum geht Ärger aus dem Weg zu gehen. Klar stehen die Mitarbeiter da gewaltig unter Druck und es gibt sicherlich, wenn auch nicht offiziell, die Direktive von oben bei betuchter Kundschaft „sonderbares“ Verhalten nicht zu hinterfragen. Das darf aber kein Freifahrtschein für Akzeptanz der unmöglichsten Verhaltensweisen sein. Der Arabische Scheich taugt hier eben besonders gut als Vehikel weil es eben kein unrealistisches, fiktives Szenario ist, sondern so oder in ähnlicher Form jeden Tag in irgendeinem Luxus Shopping Tempel der Welt passieren könnte. Und da muss man sich doch mal fragen ob es legitim sein darf aus relativ banalen Gründen, Verhaltensweisen zu tolerieren die nicht nur unsere moralischen und ethischen Wertevorstellungen mit Füßen treten sondern eben auch strafrechtlich relevant sein können.
Es ist imo auch kein genereller Affront gegen die muslimische Welt. Sicherlich ist es ein Affront gegen eine strenge, konservative und imo mittelalterliche Art des Islam, der mit der Lebenswirklichkeit der meisten Muslime hierzulande überhaupt nichts zu tun hat und gegen den es imo gar nicht genug Gegenwind geben kann, es deswegen zu dikreditieren halte ich für fatal. Es sollte eher ein Anstoß sein hierzulande mal eher deutlich liberale Muslime wie Seyran Ates oder Lale Akgün zu unterstützen und die Zöpfe zu den konservativen Islamverbänden abzuschneiden.
Imo darf man das auch nicht mit diplomatischer Regierungstätig in einen Topf werfen. Das ist imo ganz was anderes als das tolerieren fragwürdiger Verhaltensweisen nur um des eigenen, individuellen Vorteils wegen.