| Re:…aaaaand it's gone. |  |
>[https://www.youtube.com/watch?v=TGwZVGKG30s]
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>Interessantes Thema, habe mir gestern den Zeit-Artikel mal durchgelesen.
Haste Link?
>Bin eh schon seit ner Weile am überlegen; es heißt ja immer, wenn man etwas Geld hätte, würde sich das dann schon alleine vermehren.
Ich weiß jetzt nicht, wer das “immer” sagt, aber das ist schon eher ein komplexes Thema :-D
>Jetzt hab ich was auf der hohen Kante, bei den Witzzinsen zZt wusste ich aber nicht, was ich damit machen soll.
Die letzten Jahre kennen die Aktienmärkte eigentlich nur eine Richtung. Der “konservative” DAX bspw ist in den letzten 5 Jahren 100% rauf.
>Aber gerade, weil ich schon ein bisschen geschaut habe - ohne jetzt wirklich Plan von irgendwas zu haben - finde ich die Aussage in dem Artikel, aus 10.000 würden in 20 Jahren fast 50.000, ein bisschen sehr utopisch.
Wieder am bsp DAX: vor 20 Jahren etwa 4.000 Punkte, derzeit über 13.000 Punkte. Utopisch ist das nicht.
>Hier und da klingt der Artikel fast wie Werbung… Was ist denn einen Eintopf kochen für ein dummes Sinnbild für eine Geldanlage…? und Inflation/Verlust der Kaufkraft hätte man bei so einem Beispiel ja auch ruhig mal einrechnen können.
Wie gesagt, Link! ;-)
>Meine Freundin hat auf jeden Fall vor 10 Jahren zwei Fonds abgeschlossen, einen konservativen und einen mit Risikoinvestment. Der Konservative ist in der Zeit um 20% gestiegen, der Risiko quasi auf null, was aber schon gut ist, da er in der Finanzkrise 2/3 seines Wertes verloren hatte. Auch der andere ging in der Krise gut runter - außerdem hatte er davor eine ziemlich konstante Steigerung, doch seit der Krise stagniert er nur noch und ist im letzten Jahr sogar wieder gefallen. Man muss dazu sagen, das sind aber auch beides gemanagte Fonds, das ist ja laut dem Artikel die schlechere Wahl.
Hier wäre natürlich interessant, was das für Fonds genau sind. Risikoinvestment hört sich für jemanden mit 2 Fonds schon mal nicht wirklich passend an. Man muss auch sagen, dass der Einstieg kurz vor der Krise natürlich etwas unglücklich war. Fonds sind aber eh für die langfristige Anlage gedacht. Wenn sie die nochmals 10 Jahre hält, sehen die Zahlen evtl viel besser aus. Oder its all gone ;-)
Poste mal die ISINs, wenn du willst.
>Zeigt aber auch nur wieder die für mich schockierendste Lehre aus der Finanzkrise: Die "Profis", die in der Finanzwelt agieren, haben anscheinend selbst keine Ahnung.
Es wird ja immer schnell über die “Profis” oder “Banker” geschimpft, klar, ich sehe es ein, sehr schönes Feindbild. Aber der gesamte Finanzmarkt besteht aus VIEEEELEN Parteien mit unterschiedlichsten Interessen. An der Finanzmarktkrise hatte der amerikanisch Staat eine große Mitschuld, in dem er Banken falsche Anreize gegeben hat, Kredite zu verteilen. Guck in den Crypto Thread. Wenn schnelle Gewinne winken, werden die auch mitgenommen, das ist menschlich. Erst recht, wenn es dein Job ist... Die Fondsindustrie tickt da aber anders. Letztendlich zählt nur Fondsvolumen. Gebühren werden prozentual verdient. Je größer der Fonds, desto mehr Gewinn. Es besteht also ein Interesse, Geld lange zu binden.
Wenn du den Experten nicht vertraust, dann bist du hier im Thread ja richtig. Hol dir ETF und warte. Lange. In 20-30 Jahren hast du wahrscheinlich mehr Geld als jetzt. Nicht zu 100%, aber sehr wahrscheinlich ;-)
>Wenn ich da jetzt schon wieder lese, dass die IMF-Chefin warnt, dass die US-Steuersenkungen die gesamte globale Wirtschaft destabilisieren könnte
>[https://www.theguardian.com/business/2018/jan/26/imf-chief-warns-trumps-tax-cuts-could-destabilise-global-economy]
>Scheint es mir doch irgendwie sinnvoller, in seltene Videospiele oder Vintage-Sportwagen zu investieren :P
LEGO Blase ist leider geplatzt ;-)
>Wie sieht es bei Euch aus, woher nehmt ihr deie Zuversicht, in was investiert ihr und wie hat es sich der Wert inzwischen entwickelt?
>
>Gruß eM
Ich investiere meine paar Kröten nicht aus Zuversicht in den Finanzmarkt, sondern eher aufgrund der Gewissheit, dass ansonsten mein Geld zu 100% jedes Jahr weniger wert ist, wenn ich es liegen lasse.