| Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? |  |
>>Aber Alis Eltern hätten ihm das doch leicht ersparen können indem sie ihm eben anders nennen.
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>Siehe tofmof - es ist in der Tat nur noch zum Weinen, hier allen Ernstes nicht über die Gesellschaft, die eigentlich nach 30 Jahren mal damit klarkommen muss, dass es hier Menschen gibt, die Ali, Levent oder Khalil heißen & dennoch Deutsche sind, den Kopf zu schütteln, sondern von "verantwortungsvollen Eltern" zu sprechen, die ja ihrem Kind das ersparen können, wenn sie seine Wurzeln verschleiern.
Äh, Moment, hier widersprichst du dich aber sowas von gewaltig. Du beschwerst dich, das man bei den Namen sofort an Türke denkt, völlig unmöglich, das er deutscher ist. Aber gleichzeitig sagst du, das man den Namen wählt um seine türkischen Wurzeln zu kennzeichnen.
>Wohlgemerkt, in einem Land, wo Kevin, Chantal und noch viele andere nichtdeutsche Namen, gang und gebe sind & Niemand auf die Idee kommen würde, eine Chantal jetzt für eine Französin zu halten. :/
Eventuell deshalb, weil wir Kulturell einfach eher besser mit Franzosen, Engländert etc. können? Wir haben uns Jahrhundertelang bekriegt, man kennt sich einfach ;) Zusätzlich andere Gemeinsamkeiten, wie Religion.
Ich denke mal, es prallen hier einfach verschiedene Kulturen und Denkweisen aufeinander. Wir haben unterschiedliche Sichtweisen von Namen, Bedeutung und Wurzeln. Ich würde halt Namen meiden, die Probleme verursachen würden. Dazu gehört bspw. Pumuckel. Klar wäre es Toll, wenn Ali etc. hier nicht "vorbelastet" sind, aber sie sind es. Die Namen stehen aktuell, ob es dir passt oder nicht, für Türke. Und ja, man hat in diesen Land, wenn man dieses "Tag" hat, Nachteile. Nur mein Gedankengang wäre hier: Ich möchte, das mein Kind es möglichst einfach hat. Deshalb würde ich einen anderen Namen wählen und nicht Ali. Ich würde jetzt hier auch keinen Bruch mit den Wurzeln, Religion, Gebräuche, Identität etc. ansehen. Auch nicht als Vaterlandsverräter. Sondern nur der Gedanke: Mein Kind könnte es mit einen anderen Namen einfach einfacher haben.
Und jetzt bitte das nicht so interpretieren, das ich sage, das ihr nicht das beste für eure Kinder wollt. Es prallen nur hier gerade zwei völlig verschiedene Sichtweisen und Wertungen aufeinander.