| Re:Spätfolgen werden wohl immer klarer... |  |
>ist leider Spiegel+. Kurz: Nachweisbarer Anstieg von Herzrhythmusstörungen, epileptischen Anfällen, Demenz und Herzinfarkten in großen Studien. Dabei ist es egal ob der Verlauf mild oder schwer war. Die tatsächlichen Folgen werden wohl erst in einigen Jahren wirklich messbar sein, es wird aber vermutet, dass es ähnlich laufen könnte wie bei der Spanischen Grippe, nach der es eine Welle von Parkinson ähnlichen Erkrankungen gab.
Ich finde die Situation leider nicht besonders klar. Wir haben viel, viel mehr Coronafälle als tatsächlich per PCR nachgewiesen werden. In den Studien wird aber praktisch immer nur auf per PCR nachgewiesene Infektionen geschaut. Man muss da vermuten, das da hauptsächlich etwas schwerere Verläufe auftauchen, weil sonst die Infektion ganz übersehen wird oder zumindest kein PCR gemacht wird. „Milder Verlauf“ ist es sehr weites Feld, von ganz symptomlosen Verläufen bis zu Verläufen, die nur ganz knapp am Krankenhaus vorbei sind. Einige der Studien sind an besonders alten Patientengruppen durchgeführt, bspw. basiert eine der Studie zu Corona und Herzerkrankungen auf Daten der Gesundheitsversorgung amerikanischer Veteranen. Eine Studie an Krankenhausangestellten, die laufend getestet wurden, wodurch auch sehr milde und symptomlose Fälle gefunden wurden, hat bei den asymtomatischen Infektionen auch keinerlei Auffälligkeiten gefunden. Schwerere Verläufe scheinen schon auch mehr Spätschäden zu bewirken. Imho bleibt also ziemlich offen wie groß das Problem sein wird.