Thema:
Re:Impfgremium empfiehlt vierten Stich flat
Autor: hellbringer (deaktiviert)
Datum:01.09.22 11:44
Antwort auf:Re:Impfgremium empfiehlt vierten Stich von token

>Nope, ein größerer Impfabstand verbessert den Schutz.

Das widerspricht allen Studien, die es bis jetzt gab.

>Das Phänomen einer gewissen Kontraproduktivität bei zu hohen Frequenzen gibt es an allen denkbaren Flanken. Du kannst dich herabwirtschaften indem du "zu viel" trainierst. Es ist nicht sinnvoll ohne angemessene Pausen zu lernen. Usw.

Deswegen wurde auch eine Pause von 3 Monaten festgelegt, die ich auch einhalte.

>Der meschliche Körper funktioniert nicht wie ein Sparschwein in das man Münzen reinschmeißt, Impfungen sind kein Treibstoff der in einen Tank geht, es geht darum dem Immunsystem was beizubringen. Und dieser Lerneffekt verbessert sich beim Auffrischen wenn man da höhere Abstände fährt.

Das Immunsystem vergisst aber auch. Deswegen gibt es Auffrischungsimpfungen.

>Der andere Aspekt wo Hochfrequenz-Impfen tatsächlich Sinn ergibt, ist ein Resultat von _Risikoabwägungen_. Wenn du weißt, da ist ein Risikopatient wo direkt Alarm in der Unterhose ist, wenn eine Ansteckung durchkommt, entscheidest du dass die Verschlechterung des Impfeffekts weniger schwer wiegt, als die mögliche Gefahr einer Ansteckung.

Wie jetzt? Wenn man zu einer Risikogruppe gehört, ist es sinnvoll den Impfeffekt zu verschlechtern? Sorry, da steig ich aus.

>Aber diese Strategie gilt eben für spezifische Personengruppen, nicht ohne Grund trat nach der Boosterhysterie ein Kurswechsel ein wo explizit "Mindest"-Abstände empfohlen wurden die im Hinblick auf Ansteckungen oder Impfungen sinnhaft seien.

Und diese Mindestabstände halte ich auch ein.

>Deine individuelle Strategie ist auch nichts was ich da kritisieren möchte, das kann und darf jeder so entscheiden. Wollte nur anmerken dass es valide Gründe dafür gibt diesen "Fahrplan" nicht als "this is the way" zu begreifen.

Das Problem ist das Wording, das an den Tag gelegt wird. Es gibt nur "empfohlen" und "nicht empfohlen". Und viele Menschen interpretieren "nicht empfohlen" irrtümlich als "das ist nicht gut". Dabei bedeutet es im Endeffekt nur, dass eine Wirkung nicht garantiert wird.

So wie am Anfang auch die Schutzmasken "nicht empfohlen" waren. Das hat aber nicht geheißen, dass sie nicht helfen. Und auch da ist man dann später umgeschwenkt und hat sie dann doch empfohlen.


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