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| Autor: | Mampf | ||
| Datum: | 06.07.22 09:38 | ||
| Antwort auf: | Re:Das Krankensystem kann man sehr einfach entlasten von lion88 | ||
>>Ne, wir verstehen uns gar nicht. Ich teile die Einstellung der Demonstranten in keinster Weise und die Aussage der corona Diktatur halte ich für absolut unangemessen und Respektlos jedem, der unter den Repressionen einer politische Unterdrückung leiden musste. Dennoch, zur Demokratie gehört das Recht der Dummheit und ignoranz. > >Mag sein, aber nach meinem Verständnis nach halt nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Das darf aber jeder gerne anders sehen. Nun ja, prinzipiell hast du ja recht, bzw. Eine völlig nachvollziehbare Perspektive. Meine Kritik bezieht sich aber vielmehr auf das cherry picking (vielleicht die falsche Analogie, eher shit-picking). Und da sind folgende 2 apskete : Wie willst du das messen? Also in welchen Fällen darf man durch eigenverschuldung bzw Risiko inkaufnahme das sozialsystem belasten, und wann ist Schluss mit lustig? UND In Anbetracht eines nur bedingt sozial gerechten gesundheitssystem (Stichwort privat Versicherungen und höchst Bemessungsgrenzen) und dessen Privatisierung (und damit einhergehende marodisierung) sind afaik die oben diskutierten anfallenden Kosten eher gering. Sprich unter anderen Umständen tragbar, bzw. Gibt es ganz andere Baustellen wenn es darum ginge, die Allgemeinheit zu entlasten. Und in der Hinsicht stößt mir das eindreschen bzw stirilisierung von allen ungeimpften als einheitliche extremistische Querdenker Szene sauer auf. Das wirkt letztendlich wie populistische Bauernfängerei. Dabei ist es durchaus problematisch, dass es so viele Menschen gibt, die Impfungen grundsätzlich so negativ gegenüber stehen. Dem sollte man imo auf mehreren Ebenen begegnen. Denn diese Polarisierung und daraus resultierende Feindbild Generierung (also auf allen Fronten) macht die Problematik nicht besser für zukünftige Entwicklungen. > >>Ja, ich halte das jetzt auch nicht für optimal und ein arbeitsverbot für ungeimpften pflegekräfte. Mit vunerablen Patienten (praktisch alle) ist nachvollziehbar, solange es keine pragmatischen und sicher le Lösung gibt. Wobei selbstfinanziere ffpe masken doch sicherlich ne gute zwischenlosung darstellen. >> >>Es ist nur eine Schande, dass da die eingeschränkte Impfpflicht sich nicht durchsetzt. > >Zumindest bei den Intensivstationen habe ich so Zahlen von 95-98% geimpftes Personal im Kopf. Mal ganz unabhängig von COVID finde ich auch, dass Ungeimpfte mit so einer Einstellung zur modernen Medizin in solchen Bereichen gar nicht arbeiten sollten. In den Pflegeheimen wird die Quote natürlich nicht ganz so gut aussehen. > Du kannst anhand eines politischen relevanten Themas nicht die geamate Einstellungen zur modernen Medizin ablesen. Jeder hat da seine Gründe, welche auch immer. Da das Thema von vorneherein politisch geladen ist (und es im Vorfeld auch war), steckt da mehr hinter als einfach nur die Verneinung von moderner Medizin. >>Was ivh aber auch richtig zum kotzen finde ist diese eigentlich von wutbürgern und Ausländerfeindlichen Menschen bekannte attitüde nur nach unten zu treten. Die paar ungeimpften Pflegekräfte mögen ein bedauernswerter Umstand sein, das marode pflegesystem ist aber eine Konsequenz von Jahrzehnte langer fehlpolitik, die nicht aus inkompetenz sondern ideologisch, bzw Kapitalistischen motiviert ist. Das ist nichts neues, das ist ein Problem was seit Jahren vorherrscht, und afiak dann auch solche volkshelden wie lauterbach auch ordentlich mit beteiligt waren. Aber anstelle in die Richtung zu schauen wird ausschließlich auf das gefundene fressen gezeigt, irgendwelche sozial Opfer und ignoranten idioten, die jetzt das Hauptproblem darstellen sollen. Das ist wie bei jahrelangen Rauchern nur den Krebs zu verfluchen und nicht sehen, dass das eigentliche Problem der Raucher an sich darstellt (bzw der damals sehr unaufgeklärte Umgang mit Rauchen in der. Öffentlichkeit und entsprechender Lobbyismus) > >Man kann nur hoffen, dass die Länder die Krise zum Anlass nehmen und das Pflegesystem reformieren. Bei uns ist da von monatlichen Boni, Ausbildungszuschüssen, Pflegelehre, Pflegestipendium usw. die Rede. Die Maßnahmen sind natürlich befristet und so schnell wie die Regierungen wechseln wird da vermutlich nicht viel übrig bleiben. Jo, dem stimme ich zu. |
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