| Re:Naja.. |  |
Nur kurz: ich wollte garantiert nicht einen ganzen Berufsstand angreifen; verstehe nicht, warum Du dich angesprochen fühlst.
Vielleicht habe ich Roccos Situation auch überbewertet - fair enough. Für mich bleibt mit „machen 2/3 meiner Kollegen so, man weiss ja gar nicht was der Impfstoff anstellt“ (doch, weiss man) aber eben ein klares Indiz für Meinungsmache. Hat auch nix mit meiner Bubble oder ähnlichem zu tun.
Die wichtigste Antwort fehlt auch in Deiner Aufzählung: „ich persönlich erstmal nicht, aus privaten Gründen, aber ich ermutige jeden sich impfen zu lassen.“
Es hätte sicher weitere Antworten gegeben, die diplomatischer und ohne Stimmung/Bedenken angebracht gewesen wären.
Denn: Gleichzeitig ist nunmal klar, dass Menschen an exponierter Stelle - und das ist ein Arzt quad Ansehen, zahlreichen Kontakten usw. zweifelsohne - 3x überlegen muss, was er wie wem sagt. „Man kann ja nix für die dummen Zuhörer“ kann nicht die Antwort sein.
Im Gegenzug muss man auch nicht lügen. Es ist absurd, dass Du das 3x als einzige Alternativreaktion hinausstellst. Man muss sich halt einfach genauer überlegen, was man wie sagt. Geht mir auch jeden Tag so, da ich ebenfalls stark exponiert bin.
Da gehts dann auch übrigens nicht darum, zu lügen.
Aber ganz ehrlich: da scheints auch bei Dir an Grundverständnis zu fehlen, denn Du sagst: machen die Forenmitglieder ja auch!
Und angenommen, Roccos Arzt bindet seine Impf-Abneigung Hinz und Kunz auf die Nase, dann steht für mich fest, dass er damit die Impfbereitschaft herabsetzt. Das ist dringend zu vermeiden und steht einem Zahnarzt nicht zu.
Nur um das einordnen zu können, da Du viele Bedenken aufzählst: lässt Du Dich impfen, und wie kommunizierst Du dazu mit Deinen Patienten?