Thema:
Re:Flashback: Spahns Maskendebakel flat
Autor: thestraightedge
Datum:20.01.21 10:15
Antwort auf:Re:Flashback: Spahns Maskendebakel von Kilian

>Von den zwei Geschäftsleuten, die sich hier beschweren, hat der eine sogar vor der Kamera zugegeben, dass ihm gesagt wurde, er habe Fakes geliefert - da bin ich als Steuerzahler und möglicher späterer Verbraucher sehr dafür, dass die a) nicht bezahlt und b) nicht in Umlauf gebracht werden. Auch dass er sich beschwert, dass sein Abnehmer den Mangel nicht nachgewiesen habe, ist Quatsch, denn er als Lieferant ist für den Nachweis zuständig - und dass zumindest das CE-Zeichen nicht passt, sieht man sogar als Zuschauer.

Ja, natürlich.

>Bei der anderen Geschäftsfrau muss man ihre Story glauben, dass ihr nur eine LKW-Lieferung abgenommen und der Rest Mangels Lagerkapazität (und nicht in etwa aufgrund mangelhafter Qualität) abgewiesen wurde. Dann kann man sich fragen, warum sie seit Monaten ihre angeblich einwandfreien Masken nicht auf dem freien Markt untergebracht hat - sie selber wird ja wohl mitnichten 4,50€ gezahlt haben, der Preis ist aber (leider) durchaus marktüblich. Die Zeit rennt ihr ja offensichtlich davon, wenn die Haltbarkeit so begrenzt ist...

Der Anwalt ist für mich eigentlich der Beleg: er allein vertritt iirc 380 Mio Euro "Klagewert" gegen das Ministerium. Das denken sich nicht Unternehmer in der ganzen Republik aus...

Mal eben zwischenverkaufen ist eben auch nicht. Meist gibt es ja Verträge, die Dir dann im Zweifel auf die Füße fallen.

>Und: Das Verfahren mag einem heute absurd vorkommen, aber wenn wir uns zurück ans Frühjahr 2020 erinnern, war damals hier in Deutschland die Hölle los. Selbst in Universitätskliniken wurde teilweise mit Schutzmasken aus dem Baumarkt gearbeitet, weil so ein krasser Mangel herrschte. (Bei meiner Schwester in Stuttgart war das über Wochen und Monate so - absolut katastrophal und weit von den hygienischen Standards und Vorschriften des hiesigen Gesundheitswesens entfernt. Auf einmal hast du als Krankenhaus lauter lebensgefährliche Superinfektionen am Start, kannst nicht mehr die Nachfrage selbst nach Routine-Operationen bedienen etc.)

Auch richtig - aber Open House als Selbstbedienungsladen, mit Fantasiepreisen? Da gibt es durchaus einen sinnvollen Mittelweg zwischen "wir habens komplett verpennt" und "liefert was ihr wollt, zu Preisen die ihr wollt!".


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