>>Bis auf eine Szene hatte ich immer das Gefühl, dass man sich alles tatsächlich selbst erarbeiten und erschließen kann und nicht wie in vielen Point&Click-Adventures einfach jeden Quatsch durchprobieren muss.
>
>Spoiler mal.
>Ist dir btw Case 10 auch eher negativ aufgefallen, oder ging es nur mir so? Mir war das zu langweiliges Number Crunching.
Ein paar Details zu den Szenen:
Der 10. Fall ist tatsächlich ein wenig anders durch die Rechenaufgaben. Da ich aber wie beschrieben schon vorher das System mit den Lückentexten oft als Logik-Rätsel mit dem Flair eines Rätselbuchs empfunden habe, war das kein so starker Bruch zum restlichen Spielverlauf für mich und da es mit Addition und Subtraktion noch eher einfache Mathematik war, konnte ich es schnell genug lösen bevor dass das Gefühl von Langeweile aufkam. Mehr solche Rechenaufgaben hätte ich aber auch nicht gebraucht.
Im Endeffekt war das System um diese Rechenaufgaben zu lösen recht ähnlich zu meiner Herangehensweise an die anderen Fälle - man musste auch dort die Stelle finden an der man die erste Zuordnung zuverlässig vornehmen konnte um dann auf Basis dieser neuen Information den nächsten Ansatzpunkt freizulegen. Nach ein paar Wiederholungen waren dann alle Zahlen klar und der Rest und die Zuordnung der Personen im Lückentext haben sich quasi automatisch ergeben.
Die größten Probleme hatte ich mit dem 11. Fall. Dort hatte ich weniger als in den vorherigen Fällen das Gefühl das man sich alles logisch erarbeiten kann. Vielleicht war der Fall auch einfach nur deutlich schwieriger als alle vorherigen Fälle und es wäre irgendwie möglich gewesen. In jedem Fall brauchte ich dort einige Anläufe und am Ende auch ein wenig raten und damit auch ein Missbrauchen des Systems, um den Fall zu lösen.
Was ich in dem Fall noch immer nicht nachvollziehen kann, sind die verbrannten Leichen durch die Schiffskanone. Schießt eine solche Kanone nicht einfach nur eine schwere Kugel ab und die Explosion und somit das Feuer finden nur im Bereich der Kanone selbst statt? Warum sollten dann die Opfer verbrennen?
Epilogue: Ein unerwarteter Twist war für mich die Identität von Lazarus Herbst. Das ist mir im eigentlichen Spiel tatsächlich nie in den Sinn gekommen und war daher eine wirkliche Überraschung. In dem Punkt hat die grobe Grafik geholfen, da man sonst vermutlich an den Gesichtszügen diesen Zusammenhang viel leichter hätte erkennen können. So habe ich die sehr ähnlichen Haare gar nicht wahrgenommen.
Das war auch Teil meiner Probleme mit Fall 11, weil ich dort diese Doppel-Identität gebraucht hätte um das mit der Entführung nachvollziehen zu können. Offenbar ist der wesentliche Hinweis darauf ein Datum im Buch von Mary - auf die Datumsangaben habe ich aber irgendwie nie geachtet.
Kombiniert mit dem oben beschriebenen Problem mit den verbrannten Leichen, waren das dann einfach zu viele fehlende Informationen, um ohne größeres Herumprobieren auf die Lösung vom elften Fall zu kommen.