Thema:
Geht mir auch so flat
Autor: Fieldy
Datum:05.10.20 09:02
Antwort auf:Ich kann keine komplexen Spiele mehr spielen. von ID

Wenn ich Reviews oder kurz mal in Lets Play reingucke dann denke ich mir bei den meisten Spielen: "Das sieht ja mehr nach Arbeit aus, als das es Spaß macht". Selbst bei dem neuen Crash Bandicoot kam mir der Gedanke. Verschiedene Charaktere, diese Masken (?) und und und.  Super Mario World ging doch auch ohne das alles :D Das einzige für mich passende Open World Spiel ist Borderlands. Ich weiß  auch nicht wieso. Das passt einfach für mich. Aber GTA, Far Cry, Assassins Creed oder wie sie alle heißen: Geh mir weg damit!

Auf der anderen Seite ging es mir bei den von Dir genannten Spiele anders:

>Die Liste könnte ich jetzt weiter führen. God of War zum Beispiel. Das Spiel mag das beste aller Zeiten sein, aber ich HASSE dieses Menü. Da sind irgendwelche Skill Trees und was weiß ich alles, was man verändern kann. Da habe ich keinen Bock drauf. Ich will das Spiel, es kann gerne schwer sein. Aber ich will keine Sekunde meiner kostbaren Zeit damit verbringen, verstehen zu müssen, was ich alles leveln kann.

Nachdem ich den SKG runter gestellt hab, ging das für mich alles ganz gut. Das Menü hab ich jetzt nicht als negativ in Erinnerung, da das im Verlgeich zu anderen (Rollenspiele) immer noch recht einfach gehalten war.

>Oder Diablo 3. Ich habe das Spiel 50 Stunden lang gespielt (und damit mehr als sehr viele andere Spiele der letzten Jahre) und hatte damit irrsinnig viel Spaß. Alles OK. Ich hätte aber gerne mehr herausgeholt, weil es sich so gut gespielt hat. Und ich hatte das Gefühl, dass ich nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genutzt hatte, weil ich mich im Grunde fast gar nicht mit dem Mikromanagement befasst hatte, sondern nur stumpf gekämpft hatte und gelootet hatte, Ausrüstung getauscht, und fertig. Um richtig weiter zu kommen, hätte ich mich aber mit diesem Würfel und vielen anderen Sachen beschäftigen müssen, und da war es dann vorbei. Ich habe mir 3 Tutorials dazu angeschaut, nichts gerafft, ab damit.

Also D3 ist eigentlich ein Spiel, in dem das "Easy to learn, difficult to master"-Prinzip sehr gut passt. Allein schon die Tatsache, dass Du 50 Stunden damit verbracht hast und damit Spaß hattest, zeigt es ja schon. Und das Ding ist: Die anderen Sachen brauchst Du nicht unbedingt, wenn Du einfach ein bisschen Leveln und Monster schnelzen willst. Da reichen Schrott-Items und irgendwelche Fähigkeiten des Charakters aus. Die Story durchspielen, danach noch vielleicht im Abenteuer-Modus ein paar Runden drehen und fertig. Mehr "muss" man nicht machen. Es geht aber durchaus mehr, und wenn man bereit ist, da Zeit zu investieren, dann macht das ebenso Bock.

Wobei fairerweise muss man zu D3 sagen, dass gerade der Fortschritt zu Beginn (Items und Paragon-Level nach Level 70) bei weitem nicht mehr so langsam ist, wie zu Vanilla Zeiten. Wenn man in den Seasons nicht oben mitspielen will (was dank Bots oder gehackte Items eh nicht möglich ist), dann spielt man eine Season vielleicht 2-3 Tage und ist dann "fertig".


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