| Re:wie kommen die denn auf ihre Zahlen? |  |
>Bei der PS4 findet man auch einen Preis von 372$ laut IHS iSuppli im Jahre 2013.
>Da wird dann der Hauptprozessor mit 100$ veranschlagt, der Arbeitsspeicher mit 88$, während der PS3 Arbeitsspeicher (2009er-Auflistung) noch 9,80$ gekostet hat.
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>Sony verhandelt die Komponenten doch direkt mit AMD und Co., d.h. Preise bezogen auf Abnahmemengen etc. werden abgesprochen. Da erscheinen mir 100$ schon verdammt viel, wenn ich sehe, dass MS mittlerweile ein ähnliches Modell mit Konsole drumrum für 99€ verkauft.
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>Oder lässt sich AMD dann nur die ersten 1-2 Chargen entsprechend vergüten, weil da die Entwicklungskosten evtl. bezogen auf die Sonderanfertigung mit drin sind, oder Einrichtung + Herstellung von Werkzeugen/Maschinen etc.!? Dann wären das ja grds. nur einmalige Fixkosten, die in die erste Rechnung komplett eingerechnet werden, grds. aber doch auf die komplette Laufzeut umgerechnet werden müssten, sofern ich denn brav meine Planziele auch verkaufe (und keine WiiU vertreibe...).
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>Ich gehe mal davon aus, dass wirkliche Entwicklungskosten, Retouren/Garantien, Werbung, Logistik, ..... dann aber schon mit drin sind!? Sonst wäre es ja völlig absurd. Also Verluste im Gesamtkomplex "Hardware" glaube ich noch, aber dass die tatsächlichen variablen Herstellungskosten fast auf dem Level des Verkaufspreises liegen, glaube ich spontan nicht wirklich.
Ist aber nicht weiter verwunderlich. Die großen Posten sind APU (Preis basiert da im Wesentlichen auf der Größe des Chips und den Yields), RAM, SSD, UHD.
Bei der APU setzt Sony dem Anschein nach auf hohe Geschwindigkeit, das reduziert ihre Yields. D.h. wenn du normalerweise ungefähr 7 % der Chips wegschmeißen musst, weil sie die Ziele nicht erreichen, dann sind es dann vielleicht 10 %. D.h. für jede APU im Wert von sagen wir 100 Dollar kannst du nochmal 10 Dollar draufschlagen, weil du eine nicht nutzen kannst.
RAM hat grundsätzlich das Problem, dass a) die Nachfrage erheblich gestiegen ist weil jedes Handy mit einigen GB daherkommt und b) die Produktion von GDDR6 noch nicht besonders weit ist. Es macht für die Hersteller zur Zeit noch wenig Sinn ihre hochprofitablen Produktionslinien für GDDR6 umzurüsten. Bei SSDs hast du das Problem, dass es nur drei Hersteller von NAND weltweit gibt. Und Samsung hatte gerade einen schwerwiegenden Produktionsfehler, der nicht nur mehrere Millionen Dollar gekostet hat, sondern zusätzlich rund zwei Wochen Produktionsausfall bedeutete. 500 GB SSDs kosten im Großhandel rund 35 Dollar. UHD-Laufwerke haben grundsätzlich das Problem der Akzeptanz, d.h. ihr Preis ist nicht stark gefallen.
Und zu alledem kommt jetzt noch Corona und Produktionsstopps. Foxconn will erst im März wieder auf 80 % der Produktionskapazität kommen, 100 % sind erst für April angepeilt.
Es ist halt miteinander verknüpft. Wenn Sony eine 8 TF-Konsole geplant hat, die dafür mit durch ReRAM unterstützte SSD arbeitet - dann die Frequenz auf 2 GHz erhöht, um näher an der Series X zu sein, dann steigt dadurch der Teilepreis. Und aufgrund der aktuellen Situation noch mehr. Das Gerücht spricht schon sehr dafür, dass Sony eine Konsole für 399 Dollar veröffentlichen wollte und gebaut hat, dann wegen irgendwas (Stadia, Xbox) sich nochmal umentschieden hat und jetzt die Folgen spürt. Die Frage ist jetzt: Ziehen sie das durch und launchen sie eine Konsole mit harten Verlusten bei 399 Dollar mit 9.2 TF? Oder takten sie nur mit 1,8 GHz und sparen dadurch sowohl bei der APU als auch bei der Kühlung? Oder gehen sie auf 499 Dollar und geben den Massenmarkt erstmal komplett auf?