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Autor: | tonynash | ||
Datum: | 20.11.19 14:37 | ||
Antwort auf: | Re:spielerisch ist's IMHO eine kleine Revolution von token | ||
> >Also mal das worauf ich hier eigentlich angesprungen bin. Mules. >Bis gestern hätte ich deine Einwertung unterschrieben. Mules als eine Art rote Ampel in der Spielwelt die einfach nur behindert, wo es jetzt aber auch so ist, dass man schnell merkt, da sind keine Bullen, ich kann hier einfach über Rot gehen. Rockt jetzt nicht, aber erfüllt schon eine Art Zweck, dennoch recht unspannend und ein Spielelement was man umschifft. > >Und jetzt geht es los wie das alles ineinander greift. Mein erstes Höh hatte ich, als ich mit meinem wie gewohnt durch einen Mulebereich laufe und einfach laufe und mir plötzlich einer mit einer Gepäck klaut. Wo hat der die her, hier bin ich doch so oft durch? Wie lame, leveln die etwa mit mir mit? Und dann denk ich nach. JA NATÜRLICH! Mules machen nichts anderes als Fracht zu klauen. Und wir sind in einer shared world mit vielen Boten. Wenn ich als Bote über Vernetzung die Kompetenzen an Land ziehe die mir neues Gear für den Drucker eröffnen, dann ist dieses Gear natürlich auch Fracht, sobald das Gear also in der Welt ist, steht es natürlich auch Mules zur Verfügung weil die ja Fracht moppsen. >Ergibt also Sinn. > >Weiter. Ich hatte das erhalten und hab da nur gedacht, was für ein nutzloses Stück. Akkufresser vor dem Herrn. Also nix für dauerhaft sondern situativ. Und mit den nun gepimpten Mules war aber die situative Relevanz gegeben, denn jetzt reicht es nicht mehr im gleichen Tempo zu laufen und Haken zu schlagen um sich nicht von Speeren treffen zu lassen, und irgendwann lassen die ab. Die schälen dich. Die kommen aber nicht mehr mit wenn du das trägst. Aber irgendwie hab ich da gedacht, ja fuck, so als Standard-Setup für solche Situationen ist es zu sperrig und schwer, für dauerhaftes Tragen ist der Einsatzzweck wo es Mehrwerte schafft zu speziell. Und was passiert. Auf Level drei wiegt das nur noch 2 Kilo und ist nun genau das was ich gegen gepimpte Mules zum reinen Durchqueren der Lager brauche. >Wie sich da alles fügt und alles einen Zweck erfüllt, super. > >Whatever, das ermöglicht ja eigentlich nur das was man vorher gemacht, nur etwas komplexer von den Abläufen und im Zusammenspiel. Und jetzt gestern. Ich nehme wieder eine Frachtbeschaffungsmission in einem Mule-Lager an. Und spiele so wie immer, ich nehme die nicht ernst. Und krieg komplett auf die Fresse. 5 Anläufe, aber all das was funktioniert hat, funktioniert nun nicht mehr wenn Mules ihr neues Gear benutzen, sie trollen dich nicht nur auf Distanz, . >Also Anlauf 6, Strategie wechseln, Fracht runter, Sneak, hohes Gras und so. Und das klaptt nun einwandfrei und ist sogar ziemlich spannend. >Mules sind in meinem Ansehen gestern jedenfalls massiv gestiegen, und all das an Sneakmechaniken wo ich dachte, brauchste eh nicht, brauchste halt doch. > Damit wird einer meiner wenigen Kritikpunkte ausgemerzt. Die Nachbrennerleistung dieses Titels ist beeindruckend. >Wie sich das Spiel immer wieder verändert und einen bei Laune hält und was neues gibt wenn sich was ausgereizt hat. Wie gesagt, jetzt geht es auf die 50 zu und ich bin null gesättigt oder müde, und immer noch überrascht es mich. Und es macht mir alles echt Bock. >Ich komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus wenn man das Kunstfurz oder Selbstkasteiung tituliert. Ja, Death Stranding ist speziell, warum das nicht jedem Spaß macht ist leicht zu verstehen, so wie es leicht zu verstehen ist warum man selbst an manchen Genres keine Freude hat, obwohl die Games gut sind. Aber das ist halt der Punkt, das was es macht, macht es brillant. Es ist auch insgesamt eines der in sich rundesten Gesamtpakete weil halt alles auf allen Ebenen ineinander greift, und eben auch die Progression total gut aufgebaut ist. >Ich wiederhole mich: Masterpiece! und ein weiteres Beispiel dafür, dass Games, wie auch Filme und Musik, mit Ausnahme des technischen Aspekts, rein subjektiv wahrgenommen werden. Der eine bevorzugt z.B. erholsamen Strandurlaub und würde im Traum nicht daran denken, durch die Alpen zu kraxeln, egal wie komplex und durchdacht dieses Unterfangen auch sein mag. Bei passionierten Bergsteigern sieht's vermutlich genau anders herum aus. Ich mag beides, je nach Verfassung. Dasselbe kann man natürlich auch auf die Logistikelemente des Games übertragen. Also ich kann Schleuders Review in gewisser Weise schon verstehen und tolerieren :-) |
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