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| Autor: | HaPe (deaktiviert) | ||
| Datum: | 19.11.17 17:29 | ||
| Antwort auf: | Die Industrie hat sich in ein Zwickmühle manövriert von Joy Division | ||
>AAA Spielentwicklung ist wahnsinnig teuer geworden aber die Spiele kosten heute genau so viel oder wenig als vor 20+ Jahren. Vielleicht sollte man mal an der Kostenschraube drehen? Ich würde behaupten, dass die Technik für die Entwicklung in den letzten Jahren eher billiger als teurer geworden ist. Die Entwicklungskosten mussten sich damals über eine weitaus geringere Absatzzahl re-finanzieren. Wie gross war der Konsolenmarkt Mitte 1995 und wie gross ist er heute? Wieviele Stückzahlen wurden damals im Vergleich zu heute umgesetzt? Was kostete die Produktion des Datenträgers in Form eines Modules im Vergleich zu den heutigen Datenträgern in Form von einer Disk bzw. noch nicht mal vorhanden, da digital only. Schau mal was du für eine Kinokarte (weltweit im Schnitt und nicht nur in DE) zahlst und was ein Blockbuster im Gegensatz zu einem Independent Film kostet. Unser ehemaliger Vice-President sagte kurz bevor er ging: es ist kein Kunststück 10.000 EUR zu verdienen wenn man 100.000 EUR in die Hand nimmt. Die Kunst ist es 10.000 EUR mit 1.000 Einsatz zu verdienen! Daher halte ich es persönlich für falsch wenn man behauptet, die Preise wären gleich geblieben. Die Kosten können sich heutzutage auf viel mehr Stückzahlen verteilen. >Spiele sind heute also bei erscheinen schon nicht teuer und werden dann meistens nach ein paar Wochen erst heruntergesetzt und dann in diversen Sales verramscht. Die Leute sind daran gewöhnt und warten daher schon auf DAS ist wiederrum ein selbstgemachtes Problem weil ein zu hoher Output in zu kurzer Zeit statt findet. Vor knapp 20 Jahren hatten wir ein Meeting wo genau das thematisiert wurde. Es bringt nichts, wenn man zum Weihnachtsgeschäft seine Top-Seller auf den Markt bringt weil das JEDER macht! Die Konkurrenz ist einfach zu gross. Deswegen war angedacht, dass man sich nicht mehr auf das Jahresende fokussiert sondern das übers Jahr verteilt. Tja, dummerweise wurden wir dann vom Mutter-Konzern ein paar Monate geschlossen. Aber das ist eine andere Geschichte. Preisreduzierungen. Man stelle sich vor was los wäre, wenn ein AAA Titel nun 100€ neu kosten würde und nach einem Jahr immer noch. Die Kundschaft würde auf die Barrikaden gehen und Boykottieren was das Zeug hält. Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage. Schau dir die Produkte von Nintendo an. Die sind konstant preisstabil. >Trotzdem bin ich Teil des Problems. Ich warte ab und kauf so günstig wie möglich. Videospiele sind sooo ein günstiges Hobby. Man zahlt ein paar € für zig Stunden Spielspaß Sowas gibt sonst nirgends. (Und nein, Waldspaziergänge sind keine Konkurrenz). Sicher? Du hast die Anschaffungskosten von mehreren hundert EUR. Zubehör ist auch nicht gerade günstig. Je mehr Spiele du kaufst, desto "günstiger" wird das Hobby. Aber jetzt z.B. nur wegen Mario eine Switch kaufen... das ist nicht wirklich günstig im Vergleich zu ein paar Büchern, oder? |
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