| Re:Ghost in the Shell [2017] |  |
>Inhaltlich hingegen wird maximal Standardkost geboten. Der philosophische Unterton der Vorlage wird einem bestenfalls platt ins Maul geschaufelt. Da wurde mal wieder unnötig heruntergedummt um auch den letzten Spacko im Publikum abzuholen.
Erstens das und dann hab ich mir heute extra noch mal den Anime angesehen: Der 2017-er ist auch was Stimmung und Inszenierung angeht einfach nicht gut. Beim Verfolgen des Müllmanns z.B. halten sie im Realfilm quasi einfach mal ein paar Momente lang die Verfolgung an, um ihre ach-so-schicke Stadt aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen.
Im Original schaut sich der Müllman aber während der Verfolgung um und in dem Moment nimmt man quasi mit ihm seine Umgebung wahr. Damit wirkt das erstens bedrohlicher und eindrucksvoller, man bekommt gleichzeitig einen Eindruck davon, dass das nicht nur statische Kulisse, sondern "echte" Welt ist, und das Tempo geht nicht verloren.
Mal ganz abgesehen davon, dass sie im Anime vorher über einen belebten Marktplatz rennen, auf dem man zahlreiche zumindest nicht sichtbar "augmentierte" Menschen unterwegs sind. Dieser Eindruck einer Welt um die Hauptfiguren drumrum fehlt der Realo-Nachmache fast komplett. Ne, das ist leider echt kein guter Film. :( Ist ja nicht so, dass das die einzigen Auffälligkeiten wären.