Antwort auf den Beitrag "Re:Genauso viel wie meine Freundin..." posten:
Nickname:		Passwort:
Thema:
Nachricht:	>Ich kann keine genaue Auflistung der Wochenstunden, die ich mit meiner 15 Monate alten Tochter verbringe, bieten, aber dafür den Ablauf einer typischen Woche + ein paar Vereinbarungen zwischen meiner Freundin und mir: > >- Seit dem Ende der Elternzeit arbeiten wir beide mit 75% (30 Stunden / Woche), was uns je drei kurze und zwei lange Arbeitstage beschert. Montags und donnerstags arbeite ich lang, meine Freundin dienstags und mittwochs - freitags arbeiten wir beide kurz. (Kurze Tage sind zudem Home-Office-Tage.) > >- Am kurzen Tag ist man fürs Aufstehen, Bringen zur und Abholen von der Kita zuständig. Unsere Tochter ist seit ihrem 9. Monat Mo-Fr bis 15:30 in der Kita (wenn sie nicht krank ist). Das gibt uns an den kurzen Arbeitstagen auch noch etwas Luft für Erledigungen etc. (wenn sie nicht krank ist). > >- Wenn ich meine Tochter von der Kita abhole, machen wir bei gutem Wetter einen Spaziergang, gehen auf den Spielplatz oder treffen andere Freunde mit Kindern. Zwischen 17:30 und 18:00 geht's spätestens nach Hause zum Spielen. > >- Derjenige mit dem langen Tag übernimmt zu Hause meist die Kinderbetreuung, während der andere Abendessen macht. Die Kleine wird aber zunehmend selbstständiger und kann sich auch gut und gerne mal eine Viertelstunde oder länger selbst beschäftigen. > >- Gegen 18:30 gibt's Abendessen, das wir meistens alle zusammen essen. Ein bis zwei Mal pro Woche essen meine Freundin und ich später, aber wir setzen uns dann i.d.R. trotzdem zu unserer Tochter an den Tisch, weil ihr das Zusammensein sehr gefällt (und uns auch). > >- Gegen 19:30 geht's ins Bett für die Kleine. Zwei bis drei Mal pro Woche übernehme ich das. Die Vorbereitungen (Wickeln, Umziehen, Waschen etc.) teilen wir uns genauso wie das Nachschauen, falls sie später mal wach wird und schreit. > >- Am Wochenende verbringen wir die Zeit zu Dritt - Spielplatz, Park, Shoppen, Ausflüge etc. Ab und zu geht einer von uns auch mal alleine mit unserer Tochter Freunde oder Oma & Opa treffen (das gilt auch für wochentags), wenn der andere etwas für sich machen will. > >- Ca. ein Mal pro Woche treffe ich abends Freunde auf ein Bier, zum Kino oder Essen, aber meist erst, nachdem die Kleine im Bett ist. Meine Freundin trifft sich etwas seltener noch abends draußen, macht dafür aber jede Woche ein bis zwei Mal Video Call mit ihren Schul- resp. Studienfreundinnen (ein Relikt aus dem ersten Lockdown). > >Insgesamt finde ich, dass wir uns sehr gut eingegroovt haben. Wirklich nervig wird's nur, wenn die Kleine krank ist (was häufig vorkam im Winter). Falls wir mal Abendtermine mit der Arbeit haben, übernimmt der andere (zur Not helfen Oma & Opa). > >Uns ist es wichtig, dass wir uns die Aufgaben mit der Kleinen möglichst 50:50 teilen - weil es nur fair ist und weil wir das wollen. Ich habe mich bewusst für Kinder entschieden, daher fände ich eine andere Verteilung nicht richtig. Ich muss auch sagen: Je mehr Zeit ich mit meiner Tochter verbringe, umso erfüllender ist es, weil sich dann der Blick für die kleinen Details, Fortschritte und Veränderungen schärft. > >Natürlich haben wir auch das Glück, dass unser AG so flexibel beliebige Teilzeit-Modelle und Home Office anbietet und unser Einkommen ausreichend ist, um auf unbestimmte Zeit mit 75% zu arbeiten. Ich fände es extrem schade, wenn ich vom Familienleben zwischen 8:00 und 18:00 nichts mitkriegen würde.
	mailbenachrichtigung?