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>ich finde es schon mal gut, dass die nicht nur innerorts/außerorts unterscheiden, sondern die Autobahn als eigenes Segment nehmen. > >Es geht bei den Diskussionen hier ja vielfach um das Thema Verhältnismäßigkeit. > >Ich glaube, die Wenigsten würden hier protestieren, wenn ein ortskundiger Autofahrer mit 55km/h in einem 30er-Bereich an einer Schule Montags morgens um 8:00 Uhr vorbeifährt und dann 1 Monat Fahrverbot bekommt. Dumm gelaufen, aber selbst schuld. > >Die imo berechtigte Sorge zielt ja mehr auf die Bereiche ab, wo man wirklich aus Versehen reinrutscht. Wenn aus 50 dann 30 werden, außerorts aus 100 dann 70 oder 60, ein Ortsschild ohne Ankündigung auf eine 100er-Straße folgt. Jeder kennt Stellen, wo gerne geblitzt wird, wo man ohne Ortskenntnis reinfahren kann. Es soll nicht passieren, es soll ja auch bestraft werden, nur wie schnell ein Fahrverbot folgt, ist der Punkt, wo die Ansichten auseinander driften. Und gefühlt sprechen sich die Vielfahrer eher für etwas mehr Toleranz aus, wohl aus Erfahrung wie schnell man mal zu schnell ist. > > >>Auch ein wichtiger Punkt, es gibt keine Toleranzen, fährt man 1 km/h zu viel, fährt man 1 km/h zu viel, ganz simpel. > >Die Toleranzen sind ja Meßtoleranzen, wodurch der vorgeworfene Verstoß rechtssicher sein soll. Das ist kein Autofahrerschutzkonzept, sondern ein Gerichteentlastungskonzept. > > >>Verbote sind immer scheisse und es wäre schön wenn es ohne geht, aber gerade bei solch einem Thema wie Individualverkehr schaut jeder (Ausnahmen bestätigen die Regel) auf sich und den Kopf aus. Da helfen (leider) nur empfindliche Strafen um die grundsätzliche Einstellung nachhaltig zu ändern. > >Wir haben in Deutschland imo auch viel Individualismus was die Verkehrsplanung in punkto Tempolimits angeht und was die Verkehrsüberwachung angeht. In NRW haben viele Autobahnbaustellen Tempo 60, selbst mit breiten Spuren, in Hessen war es zumindest vor ~10 Jahren fast selbstverständlich, dass vergleichbare Baustellen mit 100 durchfahren werden dürfen. Einige Städte machen alles 50, andere erlauben auf fetten Durchgangsstraßen 70. In Münster ist die teils Autobahnähnlich ausgebaute Umgehungsstraße mit Tempo 70 versehen, woanders gibt es Bundestautobahnen in den Städten, die dann mit 100/120 befahren werden dürfen. >Auf einigen Landstraßen wird jede "echte" Kreuzung mit 70 zugepflastert, woanders darf man weiter 100 fahren. Länder und Kreise machen da alle so ihr eigenes Ding. > >Bei dem Thema Blitzer ist es dann ähnlich. Osnabrück blitzt fleißig, haben viele Rotlichtblitzer und messen fleißig mit Fahrzeugen. Da macht auch jede Stadt ihr eigenes Ding, imo ohne klare Linie. > >Ich wäre sehr für eine Vereinheitlichung der Tempolimits. >Dann von mir aus 80 als Regelhöchstgeschwindigkeit außerorts, dafür dann aber die ganzen 70er-Bereiche abmontieren. Auf Kraftfahrstraßen (blaues Schild) weiter 100 oder schneller. > >30 innerorts, wobei da schon ganz klar sein muss, dass alle Hauptdurchgangsstraßen mit mind. 50 ausgeschildert werden müssen. Das wäre eine Umkehr der heutigen Situation. Man darf nur 30 fahren, außer es steht was anderes. Fährt man von einer Hauptstraße runter, gilt sofort 30, man muss sich nicht mehr orientieren, ob man langsamer fahren muss, sondern orientieren, ob man schneller fahren darf. > >Auf Autobahnen bin ich weiter für individuelle Lösungen, also primär die automatische Verkehrssteuerung; und weiter für Passagen, wo eben kein Tempolimit gilt, weil völlig überflüssig.
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