Antwort auf den Beitrag "Re:Amazons KI hat sich selber Sexismus beigebracht..." posten:
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Nachricht:	>>[http://www.golem.de/news/machine-learning-amazon-verwirft-sexistisches-ki-tool-fuer-bewerber-1810-137060.html] >> >>Die einen werden sich bestätigt fühlen in ihrer chauvinistischen Haltung („Männer und Frauen sind halt unterschiedlich“). Die anderen kapieren hoffentlich, wie schnell die Grenzen der Möglichkeiten von KI erreicht sein können und speichern diesen Fall als mahnendes Beispiel ab. > >Ich wäre da sehr vorsichtig. Dieses Tool werden sie ja vermutlich bei Software-Entwicklern und ähnlichen Positionen eingesetzt haben. Dort ist im Studium der Frauenanteil sehr gering. Bei den ganzen Großen wie Amazon, Google und Facebook scheint der Frauenanteil deutlich höher zu liegen als im Studium. Wenn bei den Absolventen das Talent gleichmäßig verteilt war, aber sich der Frauenanteil trotzdem vergrößert, dann deutet das halt auf positive Diskriminierung hin, was im Umkehrschluss bedeutet, das die eingestellten Frauen im Durchschnitt etwas schlechter sind. Möglicherweise hätte die "sexistische" KI nur dazu geführt, das der Frauenanteil unter den angestellten Entwicklern etwa dem Frauenanteil in entsprechenden Studienfächern entspricht. > >Zudem gibt es teilweise auch seltsamen Effekten, Google hat bspw. mal rausgefunden, das bei ihren Entwicklern die Gewinner von Programmierwettbewerben im Schnitt etwas schlechtere Entwickler sind, als die Entwicklern ohne solche Preise. Warum? So einen Wettbewerb gewinnen zwar nur sehr kluge Köpfe, aber zudem muss man auch noch sehr schnell sein, worunter die Genauigkeit leidet. Da sie ohnehin keine Entwickler einstellen, die nicht sehr klug sind, sind die Entwickler, die bei ihnen beschäftigt sind und keinen Wettbewerb gewonnen haben, im Schnitt etwas genauer und gründlicher, was langfristig wichtiger ist, als das letztlich bisschen Geschwindigkeit.
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