Antwort auf den Beitrag "Re:Ja diese Formulierungen gehen gar nicht" posten:
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Nachricht:	>>Darf ich fragen um welche Branche es sich bei dem selbständigen Bekannten handelt? >> >Er bekommt seine Aufträge aus dem Veranstaltungswesen. >Was seit Corona für ihn ein full stop bedeutet. >Da ist nichts mehr. NICHTS. > >Die gesellschaftlichen Beschränkungen macht man aus einem bestimmten Grund, man hat einfach keine organisatorische Handhabe gefunden die das auflösen harscher gesellschaftlicher Restriktionen ermöglicht, ohne dass das Gesundheitswesen kollabiert. Entsprechend dieses Wechselspiel aus Lockerungsbrot und Lockdownpeitsche im Regelkatalog womit man sich im Sinuskurvenformat durch diese Pandemie pimmelt. > >Wenn es Wege gibt, die es ermöglichen diese Restriktionen zurück zu fahren ohne dass die Fallzahlen eskalieren und diese logistisch auch valide umsetzbar sind, wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert diesen Gestaltungsraum nicht zu nutzen. >Tatsache ist, man nutzt solche Räume schon jetzt wo möglich und in einer Art und Weise wo es punktuell Insellockerungen gibt. Da können Menschen also bspw. wieder zum Frisör gehen. Jetzt stelle man sich vor, ich würde sowas als unfreiwilliger Glatzenträger irgendwie ungerecht finden weil ich daran nicht partizipieren kann. > >Wenn man den Standpunkt vertritt, man sollte nicht dort lockern wo Lockerungen möglich sind, weil man unter Solidarität keinen Gemeinsinn des Schaffens begreift, sondern einen Gemeinsinn der Bürden, und hierbei geflissentlich ausblendet dass diese Bürden keineswegs homogen sind, sondern teils ganze Existenzen vor die Wand fahren, ja mei, was soll man über so eine Attitüde denken? > >In meinen Augen ist schon das ganze Wording fehlgeleitet, und ja, Sprache ist wichtig. Da ist von Sonderrechten die Rede? Sorry, aber auch wenn die Scheiße schon so lange geht dass man sie als neue Normalität begreifen könnte, das ist nicht normal. Das sind keine Sonderrechte sondern Rechte die im Normalzustand Usus sind. Und zu diesem Normalzustand zurück zu finden ist ein sukzessiver Prozess, da kann keiner für alle einen Schalter umlegen. >Wenn man also einen einheitlichen Übergang einfordert dann fordert man die Quadratur des Kreises und blendet des weiteren aus, dass wir auch heute keinen einheitlichen Belastungszustand aller Bürger haben. > >Was soll also überhaupt so ein Sprachgebrauch wie "Sonderrechte" anderes illustrieren als eine Verkennung der Realität und möglicher Wege aus diesem Sumpf heraus zu kommen? Hast du das Sonderecht nicht im Gefängnis zu sitzen, und konservierst dieses "Privileg" über Gesetzestreue? Ist das dein Verständnis deiner persönlichen Freiheit? >Ich bin nur noch irritiert und auch desillusioniert. Dass die Schwurbler massiv einen Furz quer sitzen haben wenn sie die aktuellen Ambitionen betrachten "wie" man zur Normalität zurück kehren möchte, püh, keine Überraschung. Aber dass der Großteil der Bevölkerung einen IMO komplett fehlgeleiteten Gerechtigkeitssinn entwickelt will mir nicht in den Kopf.
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