Antwort auf den Beitrag "Re:Ist das überhaupt ungewöhnlich viel?" posten:
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>>>Sorry, aber ließ dir deinen Text durch und versuche dir dann selbst zu erklären, wie es zu so einem Preis kommen konnte. >> >>Ok, hier: >> >>[i:Die Entwickler haben am Ende keine besonders komplizierte App hergestellt, aber: Der Druck von allen Seiten - Politik, Gesellschaft, IT-Fachleute, Datenschutz-Fachleute, Gesundheits-Fachleute, Ausland etc. - war enorm. Die Zeit war extrem knapp. Der Abstimmungsprozess mit hunderten Einwänden, Anmerkungen etc. war äußerst beschwerlich. Die Anforderungen an die App waren riesengroß. Eine vergleichbare Anwendung zur Orientierung gab es bisher nicht. Die Zielgruppe war enorm groß und heterogen. Die Gefahr eines geschäftsschädigenden Reputationsverlustes dieser Big Player (SAP, Telekom) war und ist nach wie vor riesig. Die rechtliche Unsicherheit bis hin zu massenhaften Schadensersatzforderungen ist ebenfalls enorm.] >> >>Oder sind das keine Faktoren, die den Preis beeinflussen? >> > >Doch, aber nochmal 40 FUCKING Millionen? Wie hoch war denn da der Druck? Welche rechtliche Unsicherheit soll so groß sein, bei ner fucking App? Die erstellen ja keine Diagnosen? Die Richtlinien für den Nutzer sind so larifari, dass generell am sinnhaften Nutzen angezweifelt werden kann. Da ja aufgrund der unbekannten Nutzerzahl, usw. usf. prinzipiell das Gesundheitsamt trotzdem händisch alle Fälle aufbereiten sollte. Es geht halt nur vereinzelt schneller (was natürlich durchaus ein Nutzen ist.) > >Und wenn sich SAP und Telekom der Aufgabe nicht gewachsenen sehen, sollen sie es halt jemanden anders machen lassen, der nicht Millionen Schmerzengeld für eine mögliche Rufschädigung aufruft. Also sorry, die Argumentationskette tut gerade mächtig weh... > >>>Egal ob da ne Neuentwicklung ansteht. >> >>Auch das ist nicht egal. >> >>>Am Ende stehen Betriebs und Entwicklungskosten (Mannpower auf Zeit, Investitionskosten für Hardware) gegenüber dem Erlös. >> >>Erstens ist das eben [i:nicht] die gesamte Rechnung, weil andere Faktoren auch noch dazukommen (s.o.). Zweitens: Welcher Erlös? > >Welche anderen Faktoren? Die obigen Faktoren sind keine. Sorry! > >> >>>Pandemie hin oder her: Nur weil im IDEALFALL da Leben gerettet werden, kann man keinen beliebigen Preis ausrufen. >> >>Mal abgesehen davon, dass kein beliebiger Preis abgerufen wurde: Den Satz solltest du dir einrahmen. Was sind denn Menschenleben wert? > >Eben nicht jeden Preis. Ich bin Arzt. Rette durchaus täglich Leben. Kann ich jetzt gegenüber der Gesellschaft jeden Phantasie-Preis aufrufen? Ethisch und gesellschaftlich nicht. Nachdem der Beitrag gegenüber der Gesellschaft sicherlich nicht gering ist, werden meine Dienste sehr gut bezahlt, aber eben nicht beliebig hoch bezahlt. Der Preis für die App erscheint dabei sehr beliebig, da halt kein wirtschaftlich nachvollziehbarer Betrag dahinter steht, sondern eben auf der Tatsache beruht, dass Vater Staat ein sehr geringes EDV-Wissen hat und aufgrund von sehr dubiosen Geschäftsbeziehungen sehr gern, sehr sehr viel Steuergeld ausgibt. Gilt nicht nur für die Corona-App, sondern leider generell. Nochmal wir reden hier über 40 Millionen? Wenn ich SEHR großzügig von neuer Hardware für 10 Mio ausgehe, da alle Server neu gekauft und hingestellt werden (nein, werden sie sicherlich nicht), dann würden bei nem sehr guten Stundensatz von 250 Euro die Stunden 120.000 Mann-Stunden in die App geflossen sein. Wie lang war das Ding nochmal genau in Entwicklung? > >Deine Argumentation könnte direkt von der Pharma-Industrie stammen, die Ihre Leistung mit Gewinnspannen bezahlen lässt, die sich seriös niemals rechtfertigen lassen.
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