Antwort auf den Beitrag "Re:Staffel 2 Fazit: leider nicht mehr so interessant" posten:
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>Im Finale von Staffel 1 wurde eine andere Insel mit Jungs eingeführt - wissenschaftlich total sauber die Kontrollgruppe für das ethisch höchst fragwürdige Sozialexperiment. Die Zusammensetzung dieser Truppe ist mehr auf Krawall gebürstet (gemeinsame Vergangenheiten, Cancel Culture, Mobbing etc.), was aber durchaus passt, da die Versuchsleiterin ja eh davon ausgeht, dass Frauen die besseren Anführer sind und ihr Experiment hier bewusst oder unbewusst beinflusst haben könnte. > >In den acht langen Episoden muss nun das Gegenwartsgeschehen (die Befragungen), der Werdegang der Jungs inkl. ungleich verteilter Flashbacks sowie die Fortsetzung des Inselschicksals der Mädchen geschildert werden. Ziemlich viel - und trotzdem war ich immer wieder etwas gelangweilt. Ich mochte die weitgehende Unaufgeregtheit der ersten Staffel, nun wird alles dramatischer, aber dadurch nicht unbedingt spannender oder glaubwürdiger ([h:z.B. ein charismatischer Soziopath, der einen anderen Teenager in den Sand drückt und auf ihn masturbiert?!]). Der Fluch einer "Höher, schneller, weiter"-Fortsetzung, was sich auch im Finale äußert. Kein kompletter Reinfall (auch wenn die Jungs den Mädels nicht das Wasser reichen, finde ich), aber doch enttäuschend. > >Das Ende: [h:Das Inselgeschehen endet mit dem Auftauchen eines erschreckend schlecht getricksten CGI-Hubschraubers bei den Mädchen und eines Bootes bei den Jungs. Die Rettung an sich hat also noch nicht stattgefunden. Bei den Befragungen sieht sich die Versuchsleiterin am Ziel und will mit Leah nun Großes schaffen, aber diese hat während der Staffel ein paar Ausbruchs- und Manipulationsversuche gemacht und es so geschafft, irgendwie das FBI über das illegale Sozialexperiment zu informieren. Die gut betuchte Versuchscrew vernichtet alle Akten und begibt sich auf die Flucht - aber die Versuchsobjekte wurden noch nicht aus dem Befragungsbunker gerettet. Mädchen und Jungs vereinen sich und entdecken, dass sie nun auf einer neuen Insel sind - "Phase 3", beide Gruppen vereint, beginnt. > >Überwachungsequipment gibt es da zwar wohl nicht mehr, aber es soll zum einen noch eine Spionin geben: Die Inszenierung legt Shelby nahe, die einmal ein vorbeifahrendes Schiff nicht kontaktierte - man dachte, nur weil sie gerade glücklich in ihrer zuhause verbotenen Liebe zu Toni war. Und zum anderen sitzt der Wichspsycho auch irgendwo im Bunker und spielt Musik über das Lautsprechersystem ab (als böser Overlord?). > >Völlig aus dem Fokus sind nun die Familien der Jugendlichen, die meiner Meinung nach über alles informiert waren. Zumindest Rachels Schwester Nora, die ihren Ertrinkungstod vortäuschte (wie auch immer), und mit der Versuchsleiterin einmal Rachel beobachtet. Dramaturgisch sinnlos war auch, dass zwei Mädels auf der Insel herausfinden, dass Borderline-Leah mit ihrer Geschichte über die kollaborierende Nora recht hatte - aber dann steht eigentlich schon die Rettung an.]
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