Antwort auf den Beitrag "Re:The God of Ramen / ラーメンより大切なもの (Japan 2013) [JFF]" posten:
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Nachricht:	>[img:https://d2gynsnnx1ixn5.cloudfront.net/2w6pj/images/282x422/film/118680/3101926ae0bc46f2f42bc625c1606c18.jpg] > >[https://jff.jpf.go.jp/watch/jffonline2022/film-lineup/118680-2/] > >Haben gestern auch mit dem JFF Portfolio angefangen, zunächst mit einer älteren "Slice of Life" Doku über den Inhaber einer (Anfang der 2000er) populären Ramen-Küche bei Ikebukuro. >(Verdammt, das war genau zu der Zeit als ich quasi um die Ecke studiert hatte, da bin ich bestimmt auch oft dran vorbeigegangen. :() > >Die Geschichte dazu ist nett, dem Alter der Dokumentation wie auch dem ursprünglichen Bildmaterial geschuldet mitunter etwas altmodisch, und man lernt den Inhaber Yamagishi kennen und durchaus auch ein wenig schätzen. > >Leider lässt die Doku etwas Tiefe vermissen und konzentriert sich dann doch zu sehr auf oberflächlich Zwischenmenschliches, und auch das große Drama seines Lebens kommt - trotz musikalisch dramatischer Ankündigung - sehr wenig überraschend. > >Zusammenfassend finde ich den englischen Titel sogar passender, denn es geht in erster Linie um Yamagishi, der von seinen (Stamm-) Kunden auch als Gott der Ramen bezeichnet wird, am Rande um seine Lehrlinge (das sind aber mit die schönsten Ausblicke abseits des Hauptthemas). >Der japanische Titel wiederum (grob übersetzt etwa "Das was wichtiger ist als Ramen") erscheint mir sehr künstlich übergestülpt, sowohl inhaltlich als auch dramaturgisch (mit einer zu Beginn völlig unklaren Einleitung die zum Ende dann aber auch nur völlig banal aufgelöst wird). > >[h: >Wichtiger als Ramen ist... SEINE HEIMAT! ... die er nie wieder besucht hat weil er sie sich im Herzen behalten will] - so ein verkrampftes Hinbiegen auf ein pseudo-dramatisches Thema um dem Titel gerecht zu werden hab ich selten gesehen, und dass das ganze quasi in 5 Minuten abgehandelt wird legt nahe, dass auch dem Dokumentarfilmer dazu nichts besseres mehr eingefallen ist. > >Highlight: [h:Yamagishi's späte Jahre und der - eigentlich nur im Nebensatz erwähnte - Einsatz für ihn durch einen seiner Lehrlinge, den man viel früher mal als recht opportunistischen Manager-Typ kennenlernt.] Das hat mir das Herz geöffnet. > >Nun, sehenswert ist es allein wegen der nostalgischen Gefühle für das Tokyo der frühen 2000er Jahre und wenn man Ramen mag sowieso. >3 von 5 versifften Katzenbildern!
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