Antwort auf den Beitrag "Re:Insgesamt überschätzt (Minispoiler)" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
>Carey Mulligan ist atemberaubend, in jeder erdenklichen Hinsicht. Der Film selbst hat reihenweise gute Szenen und auch mehrere richtig starke Dialoge, gerade die Chemie zwischen Mulligan und diesem Typen, den man schon in anderen Filmen gesehen, aber noch nie bewusst wahrgenommen hat, passt wunderbar. > >Das Problem ist das grauenhaft konstruierte Skript. Es ist offensichtlich, dass man eigentlich einen Film drehen wollte über eine traumatisierte Figur, die Jahre später den - ihrer Meinung nach - dafür verantwortlichen Personen begegnet. Diese Zusammentreffen wären aber in der hier dargestellten Form gar nicht möglich, so dass man die Prämisse in einem Punkt künstlich abändert, was nur leider die ganze Geschichte absurd macht. Das zeigt sich dann insbesondere in der Erklärung, warum die Protagonistin ihr Studium abgebrochen hat, die dann auch noch künstlich - in einem Satz - in einen Dialog eingeschoben wird, in dem sie schlichtweg nichts zu suchen hat. > >Kurz vor Schluss hatte ich noch die Hoffnung, dass der Film die Kurve noch kriegt und sich in Summe zwar ein etwas zerfahrenes, aber letztlich doch irgendwie frisches und mutiges Gesamtbild ergibt. Ich dachte mir dann nur "aber bitte, bitte nicht genau den Schluss, den ich genau so schon aus mindestens einem anderen Film kenne". Der kommt aber genau so und zelebriert seine maßlose Einfallslosigkeit dann auch noch geradezu. > >Auch keine große Überraschung, dass der Film für mehrere Oscars nominiert war und sogar den für das beste Drehbuch erhalten hat. Denn die Reize des Films, auch im Hinblick auf das Drehbuch, liegen ausschließlich auf der Oberfläche.
mailbenachrichtigung?