Antwort auf den Beitrag "Re:Die ersten zwei Staffeln geschaut - mein Fazit" posten:
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>Okay, ich habe auf die Ratschläge hier gehört und die ersten beiden Staffeln durchgeschaut. Und ja, es stimmt, die Serie fängt sich so ab der zweiten Hälfte der ersten Staffel, die Cast-Chemie wird besser, die Figuren werden interessanter. Und trotzdem baumelt die Serie für mich im Pantheon der Sci-Fi-Unterhaltung irgendwo auf dem Niveau von Voyager. Aus folgenden Gründen: > >- Für praktisch jede Folge gibt‘s eine TNG-Entsprechung, die Serie hat eigentlich überhaupt keine Selbständigkeit. > >- Seth MacFarlane kann präzise eine Rolle spielen: Seth MacFarlane. Ich habe vor ein paar Wochen parallel zu "The Orville" durch Zufall "A Million Ways To Die In The West" gesehen - und der einzige Unterschied zwischen den beiden Seths lag in den Klamotten. Er ist echt kein guter Schauspieler. > >- Es gibt mir persönlich viel zu oft das supercoole Mega-Happy-End. Oder noch schlimmer: Die Rettung in allerALLERletzter Sekunde - [h:wie zum Beispiel in dem Gefangenenlager der Astrologie-Freaks, nach dessen Befreiung in letztmöglicher Sternenaufgangssekunde einfach mal NICHTS erklärt wird - alle sind happy, alle sind super-zufrieden mit sich. Achja: Die killen da mal eben 20 Wachen, aber hey, alles cool. Schwamm drüber.] > >- Einige WIRKLICH bescheuerte Handlungen [h:wie die wirklich erstaunlich fremdschämige Social-Media-Folge oder der komplette Schwachsinn mit den Sternenzeichen-Outcasts. Oder die superhotte Supertrulla, bei der man von der ersten Sekunde an wusste, dass sie Dreck am Stecken hat, und die sich dann natürlich als getarntes Alien entpuppt. Örks.] > >- Ein erstaunliches Maß an Scheißegaligkeit, was einige Charaktere angeht - [h:allen voran die Sicherheitsdame, um deren Abschied ein gigantisches Trara gemacht wird, nur um sie dann in der nächsten Folge bereits komplett vergessen und durch einen Zwilling ersetzt zu haben.] > >- Über weite Teil wirklich schlechte CGI. [h:Die 2D-Flachwelt? Holy Shit, es gab Szenedemos auf dem Amiga, die besser aussahen!] > >- Man macht sich nicht mal die Mühe einer halben Erklärung, wieso alles und jeder Englisch spricht. Ich weiß, dass das auch in Star Trek dämlich ist, aber hier wird ja nicht mal ein "Universal Translator"-Feigenblatt vorgeschoben. > >Aber okay, es hatte auch gute Seiten: > >- Einige wirklich interessante und unerwartete Wendungen [h:(wie das geänderte Geschlecht des Bortus-Kindes) ] > >- Die Entwicklung des Feindbildes [h:der Kaylonier. Ja, natürlich war auch das zu 100% von Star Trek abgekupfert (hey Borg!), aber das kam zumindest unerwartet.] > >- Haha, der Kurzauftritt von Marina Sirtis! Super! > >- Einige ganz gute Jokes [h:(wie die spontane Nikotinsucht von Bortus und Klyden)] > >- Die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel waren wirklich gut: Schöne Handlung (wenn auch schon wieder heftig von TNG abgekupfert, selbst im Titel!), interessanter Verlauf, endlich mal sehenswerte CGI, [h:eine Tonne an Star-Wars-Referenz]. > >Das war schon alles irgendwie unterhaltsam, auf eine harmlose Art und Weise - aber wenn ich bedenke, in welch hohen Tönen "The Orville" besungen wurde, auch und gerade im Vergleich zu "Star Trek Discovery", dann bin ich völlig ratlos, wie man auf eine derartige Einschätzung kommen kann - für mich ist das hier etliche Stufen unter Discovery und Picard, in absolut jeder Hinsicht. Die dritte Staffel werde ich mir sicherlich ansehen, wenn sie mal auf Prime verfügbar ist - aber bis es soweit ist, werde ich nicht die Luft anhalten. > >4/10 Popkultur-Anspielungen
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