Antwort auf den Beitrag "Re:Staffel 2-3 (Fazit)" posten:
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>Mittlerweile sind zwei weitere Staffeln erschienen, jeweils mit neun Episoden, was überlange Spielfilme ergibt. > >Am Ende von S01 war ja das Drachenbaby aus dem Ei geschlüpft, nervte als weiterer tierischer Comic Relief nicht so sehr wie befürchtet. Staffel 2 war im Verlauf etwas zerfasert, glaube ich. Dafür gab's wichtige Veränderungen: Kronprinz Ezran kann mit Tieren reden, Prinz Callum kann als erster Mensch natürliche Magie wirken und der ruchlose Hofmagier Viren findet Kontakt zu einem [i:überhaupt nicht] zwielichtigen Geisterelfen, der ihm Macht verspricht. Dass die beiden Kinder solch einzigartige und mächtige Fähigkeiten bekamen, fand ich unnötig übertrieben, aber mag dem jüngeren Publikum geschuldet sein. > >Staffel 2 endete dann mit wichtigen Plotänderungen: Ezran kehrt um, um pflichtbewusst den Thron seines Vaters (der wohl wirklich tot und nicht in einen Vogel verwandelt ist) zu besteigen, während am Königshof Viren wegen Hochverrat verhaftet wird. Die Mondelfin Rayla und Callum betreten alleine die Elfenreiche, um das Drachenbaby der Oberdrachin zu übergeben. > >Staffel 3 fand ich insgesamt zwar erneut unterhaltsam: Witzige Interaktionen und Gesichtsausdrücke der Figuren, eindrucksvolle Szenen und seit S02 ist die Framerate der Animationen auch meist okay. Erzählerisch war die Staffel aber leider durchwachsen, weil unentschlossen, denn ... > >[h:... zur Halbzeit werden Auswirkungen von S02 einfach negiert: Der engagierte, aber natürlich überforderte Ezran legt seine Krone wieder ab und Viren übernimmt erneut die Regierung, um seine Angriffspläne fortzusetzen. Ich habe nicht kapiert, warum Ezran nach seine freiwilligen Abdankung in einer schnöden Zelle landet und Viren freikommt und quasi unwidersprochen und direkt auf den Thron kommen kann!? Ezran kann dann auf magische Weise die Reise von anderthalb Staffeln (!) aufholen und zu Rayla und Callum aufschließen ... > >Deren Reise durch die Elfenreiche war bis dahin leider eher ernüchternd, trotz farbenfroher Flora und Fauna: Die Elfen glänzen bis auf die ganz interessanten Feuerelfen (mit denen die beiden aber lange Zeit gar nix zu tun haben!) quasi durch völlige Abwesenheit! Raylas Heimatdort ist eine Enttäuschung, da sie dort auf merkwürdige magische Art verbannt wurde und niemand sie wahrnehmen kann - ziemlich bescheuert und undurchdacht! > >Zur großen, fraglos eindrucksvoll inszenierten Endschlacht "glänzen" die Verteidiger mit einer ähnlich undurchdachten Taktik wie in der Schlacht von Winterfell von GAME OF THRONES. Virens Menschenheer, das er unbehelligt durch die Elfenreiche führen konnte, wurde kurz zuvor vom verderbten Magier in eine Art Orkarmee verwandelt (damit diese ohne große Gewissensbisse abgemurkst werden können? Die Serie ist teils ja recht drastisch!). > >Das sind alles so Punkte, die mich ziemlich geärgert haben. Klar, DER PRINZ DER DRACHEN ist noch eine Kinderserie, nur schien mir vieles davon wie unnötig faule Drehbuchentscheidungen. > >Das Staffelende könnte dann durchaus als Serienfinale taugen: Die Drachen sind vereint und werden Zeuge, wie Menschen und Elfen zueinander finden, wie auch Callum und Rayla. Viren hat jedoch überlebt und wurde von seiner Tochter Claudia, die immer noch zu ihm hält, wiederbelebt (jetzt noch mehr weiße Haare) und beide entkamen. Der Geisterelf plant derweil wohl seine Rückkehr in die physische Welt und seine Raupe hat sich verpuppt. Mal sehen, wie die Bedrohung in einer möglichen vierten Staffel aussehen wird: Über Ressourcen verfügen Viren und Claudia nun nicht mehr, es gibt eigentlich auch keinen Grund mehr für Aggressionen gegen die Elfen - aber mal sehen, wie sehr verdorben Viren wurde (und ob Claudia die Wahrheit über ihren Vater erkennt) und was der Geisterelf mitbringt.]
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