Antwort auf den Beitrag "Re:Und durch" posten:
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>Ich würde ja gern behaupten, dass die Serie irgendwann mal so richtig Fahrt aufgenommen hat, aber das wäre glatt gelogen. > >Sie war nicht uninteressant und es gab genügend gute bis sehr gute Folgen, um mich bis zum Ende zu fesseln. Auf der anderen Seite gab es aber auch ein paar echt langweilige Füllerfolgen, die dann an den Fesseln gezerrt haben. > >Aber macht nix, im Großen und Ganzen hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Was natürlich auch an der Machart liegt. > >[h:Da wär einmal der Erzähler, der gleichzeitig der Böswicht der Staffel ist, und der mehrmals die vierte Dimension durchbricht und sich direkt an den Zuschauer wendet. Wer hat da Deadpool gerufen? Der Vergleich passt nur eingeschränkt, weil Mr. Nobody eigentlich die meiste Zeit im Hintergrund bleibt. Gleichzeitig gibt es Szenen, in denen auch die Figuren aus der Serie ihn als Erzähler wahrnehmen. Und dann ihre eigene Geschichte erzählen. > >Lustig ja auch, dass der vom Erzähler geteaserte Mega-Showdown komplett ausbleibt. > >Ja gut, es ist nicht unlustig, dass man im Showdown dann gegen Ezekiel (oder so) und Admiral Whiskers antreten muss. Damit hat man dann aber auch tatsächlich nochmal sowas ähnliches wie einen richtigen Showdown. ] > >Wie im Zwischenfazit ja auch schon angesprochen, steht allgemein der Fokus auf die eigenen Dämonen. > >[h:Die wiederum, wurden wenig überraschend, vom netten Onkel Dr. Niles dann auch noch forciert, bzw. durch Unfälle provoziert. ] > >Und so erleben wir eine Serie, in der die Helden die meiste Zeit damit verbringen, ihre eigenen Dämonen zu bekämpfen, bis sie dazu übergehen können, sich der direkten Gefahr zu stellen. > >Da ist es nur der Machart der Serie zu verdanken, dass man dann eben trotzdem dran bleibt. Zum einen werden, ähnlich, aber ganz anders als bei The Boys, Superhelden-Klisches aufgegriffen, durch den Wolf gedreht, neu zusammengesetzt, zerstampft und dann vom Schuh tropfend ganz anders erzählt, als man sich das von einer Serie mit Superhelden erwarten würde. > >Gleichzeitig ist die Serie aber selten so witzig, wie es der Trailer vermitteln will. Klar, absurd ist es öfter und hin und wieder ist es auch wirklich witzig, aber hier steht das Drama klar im Fokus. Es werden schwere Themen wie Kindesmissbrauch, oder versteckte Homosexualität aufgegriffen und thematisiert. Gerade so manche Szene mit Jane war wirklich schmerzhaft für mich als Zuschauer. Da mag die Inszenierung durch ihre Absurdität noch einiges auffangen, aber auch so war das kein Spaß. Auch wenn mir die Figur nicht so wirklich ans Herz wachsen wollte. > >Eigentlich wollte mir keine der Figuren so richtig ans Herz wachsen, weil auf ihre Art und Weise waren sie eigentlich alle Arschlöcher. [h:Ja, Jane ist daran nicht selber schuld, im Gegensatz zu den anderen, die sich auch ohne Missbrauch vor ihrem Leben als Superhelden wie Arschlöcher verhalten haben. ] > >Außerdem ist mir nicht ganz klar, warum ausgerechnet Cliffs Hirn in den Roboter verfrachtet wurde. Zufall? Oder war sein Gehirn besonders? Da fehlte mir die Erklärung, warum er. Sein überragender Intellekt scheint ja schonmal nicht der Grund gewesen zu sein. > >Tjoa, und trotz aller Kritik war ich etwas traurig, dass die Staffel rum war. Einfach darum, weil gefühlt alle internen Konflikte beseitigt waren und jetzt endlich mal die richtige Handlung beginnen könnte. Aber statt Aufbruch gibt's dann erstmal Abbruch. Schade.
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