Antwort auf den Beitrag "Re:Der ist großartig! (Lang und mit Spoilern)" posten:
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>>Ich finde es ok so. Für einen Film, der nur im Erfolgsfall zur Filmreihe wird, finde ich die Kürzungen nachvollziehbar. >> >>Mir wäre eine HBO-Verfilmung des Stoffs über acht Staffeln natürlich auch [i:noch] lieber, aber für eine Kinofassung, die gerade mal doppelt so lang wie die OVA ist, ist das Endergebnis für mich völlig in Ordnung. Innerhalb dieses Korsetts hat man IMO an den richtigen Stellen gekürzt und verändert. > >Eine dicke HBOflix-Serie wäre natürlich in Sachen Werktreue (oder dem Potential dafür) die Erfüllung aller Fanboi-Träume. Vielleicht würden, wie schon bei „Dredd“, die Streamingdienste/Serienschöpfer in die Bresche springen, wenn Alita in Sachen Boxoffice irgendwo im Niemandsland zwischen schwarzer Null und zu wenig Profit für eine sichere Fortsetzung landen würde? 500-600 Mio. $$ wären vielleicht für ein Sequel zu wenig, aber gleichzeitig auch ein Signal, dass an sich Interesse an dem Stoff besteht. (Wobei mir die Vorstellung einer 5-, 6-teiligen „Tentpole Movie“-Reihe für Alita, einfach von der Bedeutung her, die ein großes Filmereignis für mich nach wie vor hat, dennoch besser gefallen würde.) > >Was die Kürzungen angeht... natürlich besteht das Korsett, von dem du sprichst. Aber ich sehe es als einen grundlegenden Bestandteil der Filmkunst an, dass der Schöpfer mich als Zuschauer vergessen lässt, dass dieses Korsett existiert. Auch wenn das für ihn bedeutet, dass er vielleicht Dinge rausnehmen muss, die ihm am Herzen liegen, wenn dadurch notwendiger Raum für eine glaubhafte Entwicklung wichtigerer Storyaspekte und Charaktere geschaffen wird. > >[h:So kann man gerne deutlich machen, dass Alita auf Figuren wie Chiren und Hugo eine läuternde Wirkung hat. Aber dann muss man eben auch die Zeit dafür schaffen, diesen Läuterungsprozess glaubwürdig darzustellen. „Ich bin Mutter“ und „Tanji, ich bin raus.“ so aus heiterem Himmel in die Schüssel zu werfen, ist dann doch arg plump. > >Dass man, aus Zeitgründen, aus einem cleveren Motherfucker wie Zapan, der seine physische Unterlegenheit mit einem gemeinen Plan kompensiert, einen tumben Haudrauf macht, der die Heldin mit mehr Glück als Verstand in die Enge treibt, nimmt dem Charakter einiges an Bedrohlichkeit, ähnlich wie die Degradierung Vectors zu einer reinen Marionette. Demontiert man jedoch die Antagonisten, schmälert man gleichzeitig die Leistung der Heldin, diese Arschgeigen überwunden zu haben. Im Film ist es sogar Chiren, die Hugo rettet, wodurch Alitas Verdienst an der ganzen Chose noch weiter beschnitten wird. > >So cool und „Nova-like“ der Umstand ist, dass Onkel Desty Alita einfach so von Dannen ziehen lässt, um sich mal anzusehen, was die kleine Karmakatze noch so anrichten wird, so merkwürdig wirkt Alitas Entscheidung, „als Kriegserklärung an Zalem“ weiterhin Motorball Queen werden zu wollen, obwohl Vector ihr mitgeteilt hat, dass nur Gehirne nach Zalem kommen. Im Prinzip müsste sie jetzt gleich losziehen und sich mit Bar Jack zusammenschließen. ;o) (Und hat die Idee eines kontrollierenden Masterminds, das ein Spiel mit der Heldin spielt, nicht doch einen fiesen Panem-Vibe? ;o))] > >Natürlich ist es schön, wenn dein Filmgenuss durch diese Aspekte nicht geschmälert worden ist. Und das Audience-Rating von RT spricht ja auch eine deutliche Sprache. Ich fühle mich da gerade tatsächlich ein Stück weit wie Klein Makaku aus dem Manga, der in der Kanalisation sitzt und den Iron Cityzens beim Partymachen zusieht, ohne mitspielen zu können. ;o) > >Ich kann leider nicht über diese, für mich derben, erzählerischen Schwächen hinweggehen, die unabhängig von Fragen der Werktreue bestehen. An die Abweichungen vom Manga werde ich mich dagegen mit der Zeit vermutlich gewöhnen. (Wobei... [h:United Republics of Mars???? UNITED???? AUF DEM MARS HERRSCHT IMMER KRIEG, IHR KACKB00NS!!!!!! ICH WERDE MIR EURE GEHIRNE HOLEN!!!!!! ;o)])
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