Antwort auf den Beitrag "Re:Mad Men - Time to say goodbye" posten:
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>Gerade einen Thread gesucht zur Serie und keinen gefunden. Falls ich mich zu doof angestellt habe, mea culpa. > >Jetzt ist die Serie also zu Ende. Ich habe mich ehrlich gesagt lange gesträubt Mad Men zu gucken. Das sah mir alles zu Soap Opera mäßig aus. Aber ich bin sowas von froh dass ich dann doch irgendwann anfing. Höre auch immer wieder den Kritikpunkt von anderen, die irgendwann aufgehört haben, dass ihnen zu wenig passiert. Stimmt auch irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Ich finde schon dass sich in der Zeit enorm viel getan hat. Es passiert aber halt das meiste in Büros oder Bars. Und das eben durch Konversationen. Es ist halt ziemlich unaufgeregt im Vergleich zu einem Breaking Bad. Aber es passt halt einfach. Und ich fand es unglaublich spannend wie Sterling, Cooper und Draper sich aus manch kniffeligen Situation befördert haben. > >Ich habe die Charaktere geliebt. Peggy die sich von der Tippse unglaublich entwickelt hat. Roger, die imo coolste Sau der Serie. Campbell der immer wieder ein Kotzbrocken war. Stan der einfach happy war da zu sein. Joan die Diva und Grazie in Person. Der unvergessen exzentrische Cooper. Betty die Ice Queen... Nicht zu vergessen ein Sammelsurium an tollen Charakteren die kamen und gingen wie Sal, Conrad Hilton, Ginsberg oder Lane. > >Und natürlich Don. Der ewige Reisende. Rastlos und immer angetrieben. Auf der Suche und nie wirklich zufrieden. Oft zerrissen und oft genial. > >Das war ein ganz toller Cast. Es hat mir verdammt viel Freude bereitet den Damen und Herren zu zusehen. Vor allem immer vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte und wie große Ereignisse damals gewirkt haben. Die Epoche ist natürlich mit einer der Hauptakteure und zieht einen rein. Die ganze Zeit wird geraucht. Getrunken. Nach ner gewissen Zeit wollte ich mir auch bei jeder Folge nen Old Fashioned machen und mit den Jungs einen mittrinken. Und verdammt ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde, ich hätte gerne so in dieser Zeit gelebt. Es wird einem in vielerlei Hinsicht schon ein Traum verkauft bei Mad Men. > >Am Sonntag ging das nun alles zu Ende. Nicht mit einem großen Big Bang. Aber so wie die Serie eben ihre Charaktere vorantreibt. Ich habe vor der letzten Folge echt gerätselt und habe gehofft dass die letzte Folge quasi ein Zeitsprung ist und mit einem "10 Jahre später" anfängt. Man sieht wie Don eine kleine Werkstatt in Kalifornien hat und nebenbei noch die eigene Werbung entwickelt während die Kinder erwachsen sind. Peggy die mittlerweile mit Stan und Joan eine eigene Agentur gegründet hat und verdammt erfolgreich ist. Pete der dick und haarlos aber glücklich mit Trudie ist. Roger dessen Grab eventuell nochmal besucht wird und ein paar Anekdoten zu hören sind. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und es kam dann doch etwas anders. > >Ab hier Spoiler zur letzten Folge. > >[h:Don steht hier mal wieder ziemlich nah am Rand. Aber er schafft den Weg doch wieder zurück. Zu sich und was er machen will. Coca-Cola hat ihn wohl doch wieder an Bord geholt und die christliche Hippie Kommune am Ende hat ihm dann auch die richtige Idee beschert. Klar, ein Happy End mit Don der eine Werkstatt hat, wäre auch zu undenkbar und passt einfach nicht zu seinem Charakter. Sehr stark auch wie Joan ihr eigenes Ding fährt. Dass der letzte Typ nicht der richtige ist, wurde ja schon recht früh etabliert. Und Roger hat sie ja quasi auch nicht im Stich gelassen und dafür gesorgt dass alles in Butter ist. Roger, der alte Haudegen, wird die nächsten 3 Jahre glücklich mit Marie sein bis er dann wieder was besseres findet. Roger eben. So denk ich mir das zumindest. Pete ist auch Happy mit Learjet. Schön. Einzig und allein die Umsetzung des Peggy und Stan Liebesschwurs fand ich deplatziert. Das wirkte wie ein Fremdkörper. Klar, es hat sich immer angedeutet dass da Sympathien liegen und sich zwischen den beiden was entwickeln könnte aber so wie dass dann umgesetzt wurde, fand ich das zu plump und schnell. Auch wenn Peggys Reaktion am Telefon schon toll war und genau das gespiegelt hat was man sich als Zuschauer dachte. Ich hätte mir eine Andeutung dass es in diese Richtung geht eher gewünscht als diese plakative Darstellung. Aber ich bin mir sicher das sehen viele anders. Für mich wirkte es auf jeden Fall wie ein Zugeständnis an die Zuschauer die das unbedingt sehen wollten.] > >Es war ein toller Schluß insgesamt zu einer Serie die ich über die Jahre immer mehr ins Herz geschloßen habe und die mich traurig dasitzen lässt, dass sie jetzt vorbei ist.
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