Antwort auf den Beitrag "Re:Ubisoft wehrt Vivendi ab, Partnerschaft mit Tencent!" posten:
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>>Ubi hat sich IMO zuletzt gemausert und deutlich bessere Qualität abgeliefert als in den Jahren davor. Außerdem scheint die strategische Partnerschaft mit Tencent vor allen Dingen das Ziel zu haben, Ubis Spiele schneller und zahlreicher auf den chinesischen Markt zu bringen. Ob Ubi umgekehrt Tencent bei der Erschließung westlicher Märkte hilft, konnte ich nicht rauslesen, liegt mMn aber nahe. So oder so, eine gute Nachricht... > >Tencent ist als Medienkonzern vor allem durch Kopieren und Klauen groß geworden und ist jetzt schon der größte Publisher der Welt. > >Bisher hatte Tencent größtenteils Anteile an Service Games, die möglichst süchtig machen (Fortnite, League of Legens, Clash of Clans). Tencent ist hierbei mit Free-To-Play Modellen auf PC und Handy sehr schnell sehr, sehr, reich geworden. > >Ich glaube, es geht nun darum, als Medienkonzern auch im Konsolenbereich ein Big Player zu werden und vor allem den chinesischen Markt zu bedienen. > >Mit Anteilen an Epic, Bloober, Game Science usw. hat Tencent jetzt schon Einfluss auf einige Titel und es ist auch logisch, dass Wu-Kong und Silent Hill 2 in der Unreal Engine laufen. Ubi ist da sicherlich gerade ein Portfolio Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass die 2023 fast 500 Mio Verlust eingefahren haben. > >Mit Sony hat Tencent außerdem einen Partner im Konsolenbereich, dessen Geschäftsmodell hohe Gewinne erzielen kann (Stichwort: Dark Patterns). > >Sehr teure digital only Releases (siehe Wu Kong), aufgezwungene Abo-Modelle, keinerlei Rückgaberecht, egal wie Fehlerhaft die Software ist usw. usf. > >Die Anhäufung von digitalen Inhalten, die sich nicht verkaufen lassen und explizit an ein bestimmtes Gerät/Modell gebunden sind lassen sich übrigens mit Trickbetrüger Maschen vergleichen, die psychologisch genau so funktionieren. >Je länger Kunden/Opfer hierbei Geld ausgeben, desto schwerer fällt es, sich von dem Modell zu lösen und Alternativen wahrzunehmen. > >Tencent versteht es also in Geschäftsmodelle zu investieren, die ordentlich Gewinne erzielen und sind quasi einziger Ansprechpartner, wenn es darum geht, Games in China zu verkaufen. (Selbst Nintendo musste die Switch in China über Tencent vermarkten) > >Trotzdem kann es gut sein, dass man als Gamer von der Teilhabe / Übernahme von Ubi profitiert, wenn denn zumindest gute Games dabei raus springen. > >Im Musikbereich ist Tencent übrigens bereits bekannt dafür, im großen Stil Musik zu klauen und mit Bots auf Streaming Plattformen zu verbreiten. Musiker werden mit Copyright Flags und Anwälten schikaniert...
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