Antwort auf den Beitrag "Re:Fußballfrustrierte: Gebt dem Spiel mal eine Chance" posten:
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Nachricht:	>Ich muss meine Aussage im vorigen Post etwas revidieren, nachdem ich jetzt doch in erster Linie die Next Gen Version spiele, fallen mir doch einige feine Unterschiede auf. Man muss hier seine Chancen sorgfältiger herausspielen, Tempo ist langsamer, die Spieler bewegen sich träger, Dribbling ist schwerer. Die Old Gen spielt sich arcadiger und flotter. Was man nun besser findet, ist wohl Geschmacksache. > >Das Spiel ist beileibe nicht perfekt, aber mir gefällt der etwas simulationslastigere Ansatz dieses Teils (wie gesagt nur auf Next Gen!) mittlerweile ganz gut und erinnert mich teilweise sogar an selige PES-Zeiten. > >Apropos: Im eFootball/PES-Thread wird ja ordentlich und zurecht darüber geschimpft, dass die Sportart No. 1 im Videospielbereich so stiefmütterlich behandelt wird. Gibt jetzt halt nur noch FIFA. >Aber eigentlich ist das doch schon lange so, zumindest für mich. Ich war seit ISS eingefleischter Konami-Fußballer, FIFA war der Teufel. Auf dem Höhepunkt war Konami fußballerisch zweifelsohne in den frühen Nullerjahren mit PES 1-6 bzw. den immer eine Spur besseren japanischen Versionen namens Winning Eleven. Jahrelang ging bei da mir nichts über den Meisterliga-Modus. >Auf der PS3 begann für mich dann der steile Abstieg der Reihe... Es gab dann auf PS4 zwar noch einige ganz okaye Teile, aber die Serie hat mich mehr und mehr verloren. Da ich viele Vorurteile gegen FIFA hatte (wie viele andere hier im Forum auch) - arcadiges Kinderspiel, toxische Community, P2W etc. - habe ich FIFA nie in Betracht gezogen und habe deshalb einige Jahre so gut wie gar kein Konsolenfußball gespielt (dabei war und ist das immer mein meistgespieltes Genre gewesen). > >Vor ca. 2 Jahren, also bei FIFA 20, wollte ich dann mal wissen, was denn eigentlich dieses Ultimate Team ist, was alle Mainstream-Zocker spielen, und habe mich da mal eingearbeitet (ja, der Modus erscheint anfangs erstmal recht kompliziert und überladen). >Mittlerweile spiele ich keine anderen Spielmodi mehr. Ultimate Team beschert mir die gleichen Vibes wie die Meisterliga früher bei PES. Und ich stecke da keinerlei Echtgeld rein, muss man auch überhaupt nicht. >Wenn man da entspannt und vorurteilsfrei rangeht, kann man echt viel Spaß haben: Abends ein paar Onlinespiele, um seine Ligaposition zu verbessern, ein paar Spielerpacks öffnen, die man auch ohne Geld ständig als Belohnung bekommt und sein Team damit verbessern, an seiner Taktik feilen (ja, FIFA hat mittlerweile auch bei den taktischen Einstellungen einiges zu bieten). >Man muss bei Ultimate Team auch überhaupt nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, die einem der Modus bietet - sondern man sollte sich das raussuchen, was einem am meisten Spaß macht. ich spiele z.B. ausschließlich Rivals (eine Art Liga-Modus) und lasse die anderen Optionen, die mir der Modus bietet, links liegen, ich mache keine Aufgaben, keine Drafts, nix von alledem. Ab und zu nehme ich mal an der Weekend League teil, für die man sich über Rivals unter der Woche qualifizieren kann. Wenn man meint, man müsste bei Ultimate Team alles spielen, alle Aufgaben erledigen, an allen Wettbewerben teilnehmen, dann kann das tatsächlich überladen und stressig werden - von diesem Zwang muss man sich frei machen, um das entspannt angehen zu können, und man muss wie gesagt auch gar nicht alles spielen. Brauchte auch ein bisschen, um zu dieser Einsicht zu gelangen. >Wenn man z.B. nur offline spielen möchte in diesem Modus, kann man die Squad Battles spielen - wie man es auch angeht, man bekommt überall Spielerpacks als Belohnung und baut sich nach und nach sein Team zusammen bzw. verdient virtuelle Coins, mit denen man Spieler am Transfermarkt kauft und verkauft. Dieses Team-Building motiviert mich total und - ich wiederhole mich - erinnert mich an selige Meisterliga-Zeiten. > >Ich glaube schon, dass die o.g. Vorurteile besonders bei Ultimate Team oft auch zutreffen, es gibt bestimmt genug Spieler, die das krankhaft, übertrieben kompetitiv, verbissen und mit Echtgeldeinsatz spielen, und dann entsprechend nicht verlieren können. Aber die tummeln sich nicht in der Liga, in der ich spiele. Wobei ich mit meinen Ü40 jetzt auch nicht total schlecht bin:-) In dem 10-Ligen System habe ich bisher so zwischen Division 4-6 gespielt (bei FIFA 22 kann ich es noch nicht beurteilen, das System mit Auf-und Abstieg etc wurde da etwas verändert). In diesen Sphären sind die Gegner zumeist auch alle casual und entspannt unterwegs. > >Ich kann, selbst langjähriger FIFA-Hasser, wirklich nur empfehlen, über seinen Schatten zu springen und da mal reinzuschauen, wenn man Fußball auf Konsole spielen möchte.
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